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Kritik aus Mainz und Wehen

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Beitrag von Toppi Fr 17 Jul 2020 - 13:00


Toppi

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Beitrag von Cefix Fr 17 Jul 2020 - 13:15

Richtig, wir müssen nicht wieder über Religionen streiten.

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Beitrag von Toppi Fr 17 Jul 2020 - 15:46

Einverstanden, soweit Du RB meinst. Die Thesen zu anderen Vereinen könnte man durchaus diskutieren.

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Beitrag von Cefix Sa 18 Jul 2020 - 7:51

Ach so, klar, Diskutieren kann man immer. Ich dachte nur, weil Du geschrieben hast, Du lässt das so stehen ...
...und weil ich ja weiß, dass Atheisten mit Seele verkaufen und in die Hölle kommen eigentlich nicht so viel anfangen können. Wink

Welche Thesen findest Du denn diskussionswürdig?

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Beitrag von Toppi Sa 18 Jul 2020 - 14:05

Ich hätte "erstmal" schreiben sollen.

Schalkes Finanzsituation hat ja schon zwei Threads, deshalb lass ich das auch weg. Interessant finde ich:

1. Ist die Inanspruchnahme von Landesbürgschaften (Schalke, VfB) eine Wettbewerbsverzerrung? Dass ich es mit Blick darauf, wer in der Krise Hilfen bekommt und wer nicht gesellschaftlich voll daneben finde, habe ich ja schon gesagt. Aber das mal außen vor, nur auf den Sport geblickt. Ist es dahin gehend auch dramatisch?
2. Entwickelt sich Hertha BSC zu einem weiteren 1860? Die Basis ist mit 60 % Anteilen, aber 49,9 Stimmanteilen sehr ähnlich. Dass der Investor bereits Einfluss auf die Vereinspolitik genommen hat, ist auch klar.
3. Wie seht ihr die Forderung "international verbindliche neue Muster-Arbeitsverträge, da "die Risikoverteilung zwischen Klubs und Spielern nicht stimmt"?

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Beitrag von Cefix So 19 Jul 2020 - 11:21

Wettbewerbsverzerrung:
Ursprünglich ein Begriff aus dem Wirtschaftsbereich. Ich weiß gar nicht, ob in Deutschland irgendwann der Begriff "soziale Marktwirtschaft" abgeschafft wurde, eigentlich höre ich nur noch, dass wir in einer Marktwirtschaft leben. Da würde ich sagen das Stützen einer "grundsätzlich überlebensfähigen Firma" ist in der sozialen Markwirtschaft geboten und in einer reinen Marktwirtschaft eher als Wettbewerbsverzerrung zu werten.
Im sportlichen Bereich verstehe ich den Begriff Wettbewerbsverzerrung eher im Zusammenhang mit der sportlich gegeben Situation in "einem Wettbewerb" oder besser gesagt "einer Saison". Dies sehe ich mit der Hilfe für zum Beispiel Schalke nicht verletzt.
Für mich ist die Bankbürgschaft ein wirtschaftlicher Vorgang, kein sportlicher (oder besser gesagt unsportlicher) Vorgang. Wenn sich ein milliardenschwerer Fan Schalkes gefunden hätte, der aus Verbundenheit die Bürgschaft zeichnete, würde auch niemand von Wettbewerbsverzerrung reden.
Zur Klarheit nochmal nachgeschoben, dass Du ja selber den moralischen Aspekt ausgeklammert hast. Da könnte und würde man sicher ganz anders argumentieren.

Hertha = 1860 ?
Die Situation bei 1860 sehe ich insofern besonders, dass es da einen Investor gibt, der mit der deutschen Mentalität (und vielleicht sogar der noch besondereren Münchner Mentalität der Volksvereins-Traditionalisten) so überhaupt nicht zurecht kommt. Dies gipfelte dann in einem sehr schlecht geplanten und durchegführten "Übernahmeversuch".
Diesen sehe ich bei Windhorst nicht kommen - der weiß, was in Deutschland gesetzlich möglich ist. Ich lese immer wieder mal, dass ein Klub mehr als die 49,9 Prozent an einen Investor rausgibt - immer mit der Zusatzvereinbarung, dass nur 49,9 % stimmberechtigt wären. Ich habe dafür nur ein Schulterzucken - bin halt kein Verfechter von 50+1 (in der Form wie es besteht). Ich bin ganz sicher, dass auch Investoren mit 30% Anteil Einfluss auf die Vereinspolitik nehmen.

Muster Arbeitsverträge.
Klar, hört sich gut an. Sind aber eben nur "Muster". Die Spielerberater werden dann umso länger kämpfen, dass die nachteiligen Bestandteile durch Klauseln ausgehebelt werden.
Damit will ich nicht sagen, dass man das nicht in Angriff nehmen sollten, möchte nur darauf hinweisen, dass die Durchsetzung mit einer europaweiten Übereinkunft noch lange nicht erfolgt sein wird. Grade bei der Spielerverpflichtung werden im harten Wettbewerb wohl meistens als erstes die Solidaritätsgedanken über Bord geworfen.

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Beitrag von Cefix Mo 20 Jul 2020 - 0:36

P.S.: Bei den Arbeitsverträgen kann man natürlich herrlich spekulieren, was da denn rein soll.

So ne Art Pandemieklausel mit Gehaltsverzicht von x Prozent, dagegen würde sich wahrscheinlich noch nicht mal groß aufgelehnt. Doch das wär jetzt das große Ballyhoo nicht wert. Da muß mehr kommen. Was muß noch rein?

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Beitrag von Cefix Mo 20 Jul 2020 - 7:56

Eine Leistungsklausel würde sich vermutlich jeder außer den Spielern wünschen. Allein, ich hab keine Idee, wie man die formulieren könnte - jetzt erstmal unabhängig davon, ob so etwas vor dem Arbeitsgericht Bestand haben könnte.
Bezahlung nach Kicker-Noten? Bezahlung nach Einsätzen Inclusive. dem Problem, dass Einsätze vom Trainer abhängen?
Lasst mal Eurer Fantasie Lauf.

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Beitrag von Toppi Di 21 Jul 2020 - 11:29

Der Trainer ist doch auch der, der die Leistung am besten beurteilen kann, warum ist das dann ein Problem? Ist doch überall so, dass Vorgesetzte Leistungen beurteilen und davon auch Gehaltserhöhungen und Boni abhängen.

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Beitrag von Cefix Di 21 Jul 2020 - 23:02

Wenn man sich mal an das Pamphlet von Klinsmann erinnert, da gabs ja eine "Beurteilung" der Spieler. War die objektiv?
Oder ich stelle mir vor, wie der Spieler Müller von Kovac beurteilt worden wäre, der ihn nahezu aussortiert hat, und dann Flick, wo er jetzt Anführer der Mannschaft wurde.

Die Gefahr der Beurteilung durch den Trainer ist, dass der Trainer auch einen gewissen Zwang verspüren wird, seine wöchentlichen Entscheidungen zu bestätigen.

Gut, man kann solche Beurteilungen auch ein ein Schema pressen, dann werden sie wohl weniger willkürlich, muss aber nicht sein, dass sie ehrlicher oder auch richtiger werden.

Gäbe man aber "die Beurteilung" an ein anderes Organ, dann kann daraus aber auch eine "Demontage" des Trainers werden. Besser wäre da vielleicht die Urteile von verschiedenen Kompetenzen zusammen zu fassen.

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Beitrag von Toppi Mi 22 Jul 2020 - 8:51

Cefix schrieb:Wenn man sich mal an das Pamphlet von Klinsmann erinnert, da gabs ja eine "Beurteilung" der Spieler. War die objektiv?
Oder ich stelle mir vor, wie der Spieler Müller von Kovac beurteilt worden wäre, der ihn nahezu aussortiert hat, und dann Flick, wo er jetzt Anführer der Mannschaft wurde.

Die Gefahr der Beurteilung durch den Trainer ist, dass der Trainer auch einen gewissen Zwang verspüren wird, seine wöchentlichen Entscheidungen zu bestätigen.

Jo, ist so. Aber hältst Du die Beurteilungen Deiner Vorgesetzten für objektiv, die über Dein Wohl und Wehe entscheiden? Dann wärst Du ein Ausnahmefall und ziemlicher Glückspilz. Warum soll es ausgerechnet den bestbezahlten Angestellten auch in dieser Hinsicht besser ergehen?

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Beitrag von Cefix Mi 22 Jul 2020 - 15:27

Du magst es nicht glauben, aber ich hab meinen Vorgesetzten schon mehrfach gesagt, dass es mir egal ist, wie sie mich beurteilen. Und tatsächlich ist es mir auch egal. (Ich hab aber trotzdem die letzten 20 Jahre wenigstens 15 mal ein Excellent bekommen, und die Vorgesetzten haben nicht das Gefühl, dass mir "alles" egal ist.)
In unserer Firma macht der Unterschied zwischen einem Excellent und einem Durchschnittlich nur etwa 0,5 % Gehaltserhöhung aus. Wenn man sieht, was am Ende des Monats auf dem Gehaltszettel davon übrig bleibt … das wird mich sicher nie motivieren mehr oder weniger zu tun.

Zurück zu den Fussballern. Mag sein, dass je mehr Geld man verdient, desto geiziger man wird - und die Jungs sich da wirklich um 0,5 % strecken?
Für einen Thomas Müller mit geschätzen 20 Mio machen 0,5% etwa 100000 Euro aus.





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Beitrag von Semsemnamm Mi 22 Jul 2020 - 15:45

Cefix schrieb:In unserer Firma macht der Unterschied zwischen einem Excellent und einem Durchschnittlich nur etwa 0,5 % Gehaltserhöhung aus.

Haha, bei uns macht der Unterschied zwischen einem Ausgezeichnet und einem Gut (was quasi durchschnittlich bedeutet) zwei Monate Zeitunterschied bei der Beförderung aus. Dazwischen gibt es noch sehr gut, die sind in dem Monat dazwischen dran...

Nur, wenn man ins Endamt seiner Laufbahn befördert werden will, muss man dann ein Ausgezeichnet haben. Die sind wiederum quotiert, maximal 10% der Leute können diese Note kriegen. Und das geht dann ohnehin nur bedingt nach objektiven Kriterien...

Was das sich strecken für 0,5% mehr angeht: Würde ich wohl eher nicht tun. Auch nicht, wenn die 0,5% 100.000 Euro im Jahr ausmachen würden. Bei 20 Mio. Jahresgehalt, das sind immerhin 1,67 Mio. im Monat, da fallen die nicht mal 10.000 Euro mehr im Monat doch gar nicht auf...

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Beitrag von Cefix Mi 22 Jul 2020 - 16:10

Nochmal zurückblicken: Auslöser der Debatte war, dass Höhne neue Musterarbeitsverträge angeregt hat, weil "die Risikoverteilung zwischen Klubs und Spielern nicht stimmt."

Wir müssen also nicht über diese Peanuts diskutieren. Wenns was bringen soll, dann braucht das wohl eher eine Größenordnung von 20% plus minus.
Das müsste man dann schon auf etwas fundiertere Füße stellen, als ein "Der Trainer entscheidet am Ende der Saison ob Du ein oder zwei Millionen mehr bekommst."

Ich denke dass mit der Forderung dran gedacht wurde ein Druckmittel gegen die Dembeles dieser Welt zu bekommen, die sich irgendwann hinsetzen und sich wegstreiken wollen.

Cefix

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