Vorschläge TDM April 2020

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Dietmar Hopp ist der erste für den April, denn er findet es "nicht nachvollziehbar", ihn mit der Kommerzialisierung des Fußballs in Verbindung zu bringen, nennt dies "Hetze" und findet die Beschimpfungen "grundlos".

https://www.kicker.de/773425/artikel/hopp_nach_schmaehungen_ich_will_das_gerne_alles_vergessen_wenn_

Abgesehen davon, dass der Stil vieler negativer Aussagen in seine Richtung tatsächlich über all die Jahre abscheulich war, muss man sich aber doch fragen, wie ein so intelligenter Mann so töricht starrsinnig sein kann, Argumente der Gegenseite - die es schließlich zuhauf gibt - offenbar ohne jedes Nachdenken abzutun und dann auch noch der Gegenseite vorwirft, sich nicht zu bewegen. Zu verhärteten Fronten gehören immer zwei Seiten und angesichts seiner Haltung werden die Ultras ziemlich sicher nicht damit aufhören, ihm in ihre Protestaktionen einzubeziehen.

ja, und trotzdem sehe ich es differenzierter, denn ob Hopp, Abramovitsch oder andere Oligarchen, Emire, Scheichs, Hedegfonds oder Investoren nun in einen Club investieren (egal ob oberhalb oder unterhalb der 50+1 Grenze) oder aber "langjährige Partner und Sponsoren" wie Signal Iduna, Gazprom, die Spezis vom FCB enger an den Verein gebunden werden etc. kommt am Ende auf das gleiche raus - es fließt Geld und zwar i.d.R. mehr als bei vergleichbaren Vereinen.

Für alle Vereine bedeutet es i.d.R. Wettbewerbsvorteile zur Erreichung der indivuduell gesteckten sportlich Ziele.
Und bei den meisten Geldgebern ist es hauptsächlich die Rendite, die dabei rauskommen soll, evtl. noch ein Sonnen im sportlichen Erfolg und bei Hopp, dass er das ganze bei seinem Heimatverein um die Ecke umsetzen konnte und damit auch die Infrastruktur verbessert und in der Region zu mehr Beschäftigung verholfen hat.

Aus meiner fußballromatischen Sicht ist es daher relativ simpel - wer Hopp nicht will und das Marketingprodukt RB ... bekämpft, der muss sich auch fragen, warum nicht mehr im Westfalenstadion gespielt wird, warum auf dem Trikot und an den Banden für wen auch immer geworben wird oder Fremdgesellschafter aufgenommen werden (auch als Aktionäre). Am Ende pofitiert nämlich sein Verein genauso von der kommerziellen Ausrichtung und wenn nicht, dann können die anderen eben auch das besser. Und zuletzt, warum die Fußballer/Trainer der TOPligen bzw. TOPVereine soweit jenseits sagen wir mal vom Durchschnittseinkommen sind. Und auch wenn ich jedem alles erdenklich Gute gönne - wenn ich höre, dass einige Bayernstars und andere jenseits von 10 Mio. pro Jahr verdienen, kann sich ja jeder mal ausrechnen, wie lange er arbeiten müsste um in seinen Berufsjahren als Akademiker, Meister oder besonders gut bezahlter Facharbeiter am Band (Pharma- und Automobilindustrie) auf eben nur diese 10 Mio. zu kommen - bei sagen wir mal 50.000 brutto pro Jahr wären es 200 Jahre, es ist erschütternd. Für nen Facharbeiter/Verkäufer mit 13€/h fange ich nicht an zu rechnen, das wäre zu deprimierend.

Wisent schrieb:ja, und trotzdem sehe ich es differenzierter, denn ob Hopp, Abramovitsch oder andere Oligarchen, Emire, Scheichs, Hedegfonds oder Investoren nun in einen Club investieren (egal ob oberhalb oder unterhalb der 50+1 Grenze) oder aber "langjährige Partner und Sponsoren" wie Signal Iduna, Gazprom, die Spezis vom FCB enger an den Verein gebunden werden etc.  kommt am Ende auf das gleiche raus - es fließt Geld und zwar i.d.R. mehr als bei vergleichbaren Vereinen.

Für alle Vereine bedeutet es i.d.R. Wettbewerbsvorteile zur Erreichung der indivuduell gesteckten sportlich Ziele.
Und bei den meisten Geldgebern ist es hauptsächlich die Rendite, die dabei rauskommen soll, evtl. noch ein Sonnen im sportlichen Erfolg und bei Hopp, dass er das ganze bei seinem Heimatverein um die Ecke umsetzen konnte und damit auch die Infrastruktur verbessert und in der Region zu mehr Beschäftigung verholfen hat.

Aus meiner fußballromatischen Sicht ist es daher relativ simpel - wer Hopp nicht will und das Marketingprodukt RB ... bekämpft, der muss sich auch fragen, warum nicht mehr im Westfalenstadion gespielt wird, warum auf dem Trikot und an den Banden für wen auch immer geworben wird oder Fremdgesellschafter aufgenommen werden (auch als Aktionäre). Am Ende pofitiert nämlich sein Verein genauso von der kommerziellen Ausrichtung und wenn nicht, dann können die anderen eben auch das besser. Und zuletzt, warum die Fußballer/Trainer der TOPligen bzw. TOPVereine soweit jenseits sagen wir mal vom Durchschnittseinkommen sind. Und auch wenn ich jedem alles erdenklich Gute gönne - wenn ich höre, dass einige Bayernstars und andere jenseits von 10 Mio. pro Jahr verdienen, kann sich ja jeder mal ausrechnen, wie lange er arbeiten müsste um in seinen Berufsjahren als Akademiker, Meister oder besonders gut bezahlter Facharbeiter am Band (Pharma- und Automobilindustrie) auf eben nur diese 10 Mio. zu kommen - bei sagen wir mal 50.000 brutto pro Jahr wären es 200 Jahre, es ist erschütternd. Für nen Facharbeiter/Verkäufer mit 13€/h fange ich nicht an zu rechnen, das wäre zu deprimierend.

Nein, tut mir leid, Wisent, Dein erster Satz ist grundfalsch. Du siehst es überhaupt nicht differenzierter, sondern tust das Gegenteil. Du steckst alle in einen Sack, auf dem "Geldgeber" steht. Bitte mach Dir Gedanken darüber, was der Unterschied ist, zwischen
a) Leuten, die eine Leistung geben und dafür eine erwarten (Sponsoren) - ist doch wohl kein Zufall, dass z. B. Erstligisten von diesen Leuten mehr Geld bekommen als Drittligisten
b) Leuten, die sich allenfalls in Ruhm sonnen wollen, aber kein Geld zurückerwarten (Mäzene)
c) Leuten, die durch Kapitalbereitstellung ins (mal kleinere, mal größere) Risiko gehen, dafür aber auch regelmäßig Rendite erwarten (Investoren)
d) Leuten, die Kaufen (Eigentümer).
So lange Du das nicht differenzierst (da ist das Wort), kann die Diskussion mit Dir nur an der Oberfläche kratzen.

Dass insgesamt im Fußball viel zu viel Geld im Umlauf ist, ist ein anders Thema, und selbstredend bin ich bei Dir, dass die Gehälter für Spieler völlig übergeschnappt sind.

Übrigens ist dies hier der Thread Tor des Monats und Dietmar Hopp steht auf der Liste, weil er zum wiederholten Mal öffentlich klar gemacht hat, überhaupt nicht zu verstehen, warum er kritisiert wird, und dabei Fakten ignoriert, die er selbst geschaffen hat. Das hat weder was mit Deinen grundsätzlichen Schwierigkeiten zu tun, zwischen verschiedenen Arten von Geldgebern zu differenzieren, noch mit der Frage, welche Gehaltshöhen moralisch vertretbar sind, auch wenn zumindest letzteres ebenfalls ein interessantes Thema ist.

Also nix für ungut, aber hier sind Torheiten im April Thema. Die Gehälterdiskussion mach gern woanders auf und über Geldgeber ... nun ja.

Ich finde schon gut, wenn zu den Vorschlägen die eine oder andere Wortmeldung kommt. Es war meines Erachtens gut, nochmal klarzustellen, dass der Hopp nicht wegen seiner Investorentätigkeiten hier nominiert ist, sondern wegen seines "Unverständnisses".

Trotzdem bräuchten wir noch ein paar Vorschläge. Kann doch nicht sein, dass Corona die Dummheit ausgelöscht hat...

Nchdem in der laufenden Runde trotz überragender Auswahl erst 2 Leute votiert haben, bin ich nicht mehr sicher, ob wir noch mehr Vorschläge brauchen.

Wie wär's mit dem hier:

Hanchao Yu (jetzt nicht mehr Guangzhou Evergrande) umgeht die Umweltschutzbestimmungen der Stadt Guangzhou, lässt sich dabei auch noch filmen, muss daraufhin für 15 Tage in Gewahrsam und verliert seinen Job, weil Guangzhou Evergrande von seinen Spielern erwartet, sich an die Gesetze zu halten. Dabei hätte er das eigentliche Problem durch einen simplen Verwaltungsakt aus der Welt schaffen können.

https://11freunde.de/artikel/ein-x-f%C3%BCr-ein-yu/1806841

Und wieder fällt einer über ein soziales Netzwerk. Unglaublich.

Wobei die Leute sich auch immer filmen lassen ... guter Vorschlag, definitiv.

Ich frage mich, ob man den Watzke gleich noch einmal nominieren sollte, denn nach meinem Empfinden trofft er einfach den Ton nicht. Jetzt hat er vor zwei Tagen schwadroniert, es ging um "die Rettung des Fußballs". Nein, geht es nicht. Fußball wird wieder gespielt werden, sobald Kontaktsport wieder ohne Corona-Risiko möglich ist. Und wenn er dann wieder ein bisschen freier sein sollte von Millionengehältern, zu erfüllenden Fernsehverträgen, Hopps und Red Bulls und Katars, und am Ende sogar Verbänden wir der FIFA - dann wäre das eher Segen als Fluch.

Oh, ich bin vom Thema abgekommen.   Also wie seht ihr das? Hat Watzke eine weitere Nominierung verdient für "die Rettung des Fußballs"?

Abseits von Watzke: Wir haben erst die beiden oben genannten Kandidaten für den April. Sämtliche durchschaubaren Egoisten aus der 2., 3. und 4. Liga aufzunehmen, wäre im Gegenzug eine ZU GROSSE Auswahl.

Ach ja, da gab es noch diese etwas befremdliche Geschichte bei Waldhof, aber seht ihr sie als etwas an, was in die Kategorie Torheit passt? Gehört Herr Kompp nominiert?

https://www.kicker.de/774607/artikel/finanzielle_unterstuetzung_fuer_3_liga_dfb_erlaeutert_vorgehen

https://www.kicker.de/774491/artikel

Ist ja immer eine Frage der Begründung.
Zuallererst überwiegt bei mir die Abscheu, die ich vor einem Character wir diesem Kompp habe, der versucht ein Unglück für seine Zwecke auszunützen.
Insofern kann man ihn auch als töricht betrachten, dass er ebendies versucht hat und nun vielleicht auch von genug anderen - vermutlich sogar der eigenen Klubumgebung - eher Abneigung und Ablehnung statt Zustimmung erfährt. Ist aber jetzt so dahingeschrieben, ich habe erst morgen mehr Zeit um da vielleicht mehr nachzulesen.

Irgendwie spukt mir der Tobias Leege aus Zwickau noch im Kopf rum, mit seinen Gedanken zur Zugehörigkeit der 3. Liga zum Profibereich, Geldgeschenken, die gar keine Geschenke sind - im Widerspruch zu Insolvenzerleichterungen, die auch Klubs helfen könnten, die aus "eigener Schuld" in Schieflage gekommen sind.

Bedenken hat Leege gegenüber Insolvenzerleichterungen, denn so könnten Vereine ein Schlupfloch nutzen, die jahrelang über ihre Verhältnisse gewirtschaftet und Schulden angehäuft haben. Solche Vereine könnten sich "galant" aus der Situation befreien und ihren Schuldenberg loswerden - was zu einer Wettbewerbsverzerrung führen könnte.

Auch eine Nominierung von Kompp sehe ich als gerechtfertigt an. Schliesslich ist sein Versuch, durch die zeitlich gezielte Öffentlichmachung eines Todesfalls Betroffenheit und damit Abstimmung in seinem Sinne zu erwirken, grandios gescheitert.
Zumindest bei mir hat er sich damit eher Abneigung eingehandelt.