Hetze, Beleidigungen usw. - Eskalationsspunkt Hopp

Darija schrieb:Dieser Spieltag ist eine Katastrophe und eine Schande für ganz Deutschland. Diese angeblichen Fans sind absolut lernunwillig.

Man kann Hoffenheim und RBL durchaus kritisch sehen. Dafür gibt es ja auch Ansatzpunkte. Aber es gibt absolut keinen Grund, das Bild eines Menschen auf einem Plakat mit einem Fadenkreuz zu versehen oder ihn und seine Mutter zu beleidigen. Und die Begründung, dass sei normal und völlig ok, denn auf Fußballplätzen werde schon immer mit derartigen Schimpfwörtern und Beleidigungen um sich geworfen, ist an Schwachsinnigkeit nicht mehr zu überbieten.

Jeder, der diese Argumentation vorbringt, sollte in die Steinzeit verbannt werden, damit er/sie mal erlebt, wie es ist, ohne Fortschritt zu leben.

Wie angekündigt von mir überführt als Startpunkt einer Diskussion zu diesem Thema.

Zunächst als direkte Antwort auf Darija:

Ist genauso, wie ich meine mich zu verhalten: Ich sehe Hopp kritisch und RB noch kritischer, aber mehr oder weniger subtile Todesdrohungen braucht kein Mensch und man kann sich auf die Personen beschränken, die wirklich etwas mit der Angelegenheit zu tun haben. Dazu gehören längst verstorbene Mütter nicht.


Jetzt zur gesellschaftlichen Dimension:

Auch wenn es um Hopps Aktivitäten im Fußball geht, denke ich, dass Christian Streich gestern der einzige war, der die gesamte Dimension angesprochen hat. (Ab ca. 3:20)
https://www.youtube.com/watch?v=CrNDE5MEF1U
Es geht nicht nur um Fußball. Beleidigung und Hetze werden von bestimmten Seiten als besorgte Meinungsäußerungen verharmlost und erst fallen die verbalen Hemmungen, später auch andere.


Dann zu einem kritischen Punkt:

Was mir nicht gefällt, an der Empörung, ist, dass sie jetzt auftritt. Es geht um einen reichen weißen Mann. Das ist schlimm genug, aber warum kommt die Empörung erst jetzt? Warum werden Skandale wie jener um die Beleidigungen gegen Renate Künast oder der folgende nur am Rande wahrgenommen?
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/sawsan-chebli-youtuber-timm-k-nach-hasskommentaren-vor-gericht-freigesprochen-a-90c56d9c-56e5-4e9b-bdad-3d2981bd2898
Warum kamen, um beim Fußball zu bleiben, die Spielunterbrechungen nicht, wenn es um Rassismus ging?

Der Kommentar von Marco Fuchs auf Spiegel-Online enthält viele richtige Denkanstöße:

https://www.spiegel.de/sport/fussball/dietmar-hopp-konsequenzen-bei-beleidigungen-ploetzlich-geht-s-a-5b68e237-ade5-4cc2-9226-083842167ff3


Nun bin ich gespannt auf Eure Gedanken.

Die Projekte in Hoffenheim und gerade in Leipzig kann man gerne kritisch sehen. Es gibt dafür auch genügend Ansatzpunkte, auch wenn ich da eher auf der anderen Seite bin und die Projekte eher, aber nicht vorbehaltlos positiv beurteile. Aber Kritik muss man nicht in Form von Beleidigungen oder gar Todesdrohungen äußern. Man diskreditiert und bedroht hier einen Menschen, der eine überragende Lebensleitung vollbracht hat. Er hat mit anderen zusammen SAP zum wertvollsten deutschen Unternehmen gemacht. SAP ist mittlerweile ein Arbeitsgeber von über 100.000 Personen (Stand: 2019). Er hat in ganz verschiedene soziale Projekte Unmengen an Geld gesteckt unter anderem in Krebsforschung. Es gibt Menschen, die dieser Stiftung ihr Leben verdanken.

Natürlich kann man fragen, warum gerade jetzt, wenn diese Idioten, die sich in der Bayernkurve verstecken, Hopp beleidigen. Aber das ist meines Erachtens der falsche Ansatzpunkt. Gestern wurde mit dieser Aktion, die ja in mehreren Stadien stattfand, das Faß zum Überlaufen gebracht. Entscheidend ist, was jetzt gegen alle Formen von Beleidigungen unternommen wird. Wir stehen jetzt an einem potentiellem Wendepunkt. Wenn wir jetzt nichts machen, dann geben wir den Fußball auf und überlassen ihn diesen Menschen.

Darija schrieb: Man diskreditiert und bedroht hier einen Menschen, der eine überragende Lebensleitung vollbracht hat. Er hat mit anderen zusammen SAP zum wertvollsten deutschen Unternehmen gemacht. SAP ist mittlerweile ein Arbeitsgeber von über 100.000 Personen (Stand: 2019). Er hat in ganz verschiedene soziale Projekte Unmengen an Geld gesteckt unter anderem in Krebsforschung. Es gibt Menschen, die dieser Stiftung ihr Leben verdanken.

Und das ist eine Sichtweise, die man gerade in vielen Statements erkennen kann (u. a. Schneider von Schalke), an der mich etwas massiv stört. Warum die ständigen Verweise auf Hopps Leistungen? Hat ein Mensch, der keine vergleichbare Lebensleistung vollbracht hat, kein Recht, respektvoll behandelt zu werden? Ist es da nicht so schlimm, wenn er beleidigt oder mit Gewalt bedroht wird? Darum habe ich auf Frau Chebli verwiesen.
Nicht missverstehen, bitte. Ich will die Beleidigungen und Todesdrohungen gegen Hopp nicht relativieren. Aber mich beschleicht sehr stark der Verdacht, dass die große allseitige Empörung viel mehr damit zu tun hat, WER hier beleidigt worden ist, als damit DASS jemand beleidigt worden ist.


P. S.: Nicht Darija, nicht alle, aber einige der gestrigen/heutigen Wortmeldungen haben auch Formulierungen benutzt wie "Hopp hat ja so viel für den Sport getan". Das ist sachlich falsch. Der Sport insgesamt stünde nicht anders dar, wenn statt Hoffenheim Nürnberg oder Duisburg in der Bundesliga spielen würde. Hopp hat lediglich etwas für den Sport in seiner Heimatregion getan. Aber das nur am Rande.

Toppi schrieb:

Darija schrieb: Man diskreditiert und bedroht hier einen Menschen, der eine überragende Lebensleitung vollbracht hat. Er hat mit anderen zusammen SAP zum wertvollsten deutschen Unternehmen gemacht. SAP ist mittlerweile ein Arbeitsgeber von über 100.000 Personen (Stand: 2019). Er hat in ganz verschiedene soziale Projekte Unmengen an Geld gesteckt unter anderem in Krebsforschung. Es gibt Menschen, die dieser Stiftung ihr Leben verdanken.

Und das ist eine Sichtweise, die man gerade in vielen Statements erkennen kann (u. a. Schneider von Schalke), an der mich etwas massiv stört. Warum die ständigen Verweise auf Hopps Leistungen? Hat ein Mensch, der keine vergleichbare Lebensleistung vollbracht hat, kein Recht, respektvoll behandelt zu werden? Ist es da nicht so schlimm, wenn er beleidigt oder mit Gewalt bedroht wird? Darum habe ich auf Frau Chebli verwiesen.
Nicht missverstehen, bitte. Ich will die Beleidigungen und Todesdrohungen gegen Hopp nicht relativieren. Aber mich beschleicht sehr stark der Verdacht, dass die große allseitige Empörung viel mehr damit zu tun hat, WER hier beleidigt worden ist, als damit DASS jemand beleidigt worden ist.


P. S.: Nicht Darija, nicht alle, aber einige der gestrigen/heutigen Wortmeldungen haben auch Formulierungen benutzt wie "Hopp hat ja so viel für den Sport getan". Das ist sachlich falsch. Der Sport insgesamt stünde nicht anders dar, wenn statt Hoffenheim Nürnberg oder Duisburg in der Bundesliga spielen würde. Hopp hat lediglich etwas für den Sport in seiner Heimatregion getan. Aber das nur am Rande.

Derartige Beleidigungen sind völlig daneben, egal wer beleidigt wird. Man hätte eigentlich schon viel früher eingreifen müssen. Aber wie ich schon gesagt habe, gestern sind wir an einem Entscheidungspunkt angelangt. Das könnte jetzt die letzte Chance sein, überhaupt noch eine Verhaltensänderung zu bewirken. Diese Zuspitzung auf einen solchen Entscheidungspunkt hin ist halt nur möglich, wenn etwas extrem Schlimmes passiert oder eine gesellschaftliche Symbolfigur getroffen wird.

Aus dem ARD-Liveticker zum Spiel Union-Wolfsburg

45. Ekelhaft. Es gibt wieder ein Transparent mit der Beleidigung gegen Hopp und ein weiteres mit dem Mäzen im Fadenkreuz. Dankert unterbricht sofort.

Einfach unfassbar. Diese Typen wollen sich nur selbst darstellen. Um Meinungsäußerung im Sinne der freien Meinungäußerung, um damit auf irgendein Thema aufmerksam zu machen, geht es ihnen nicht im geringsten. Fehlt nur noch, dass sie "Zensur" schreien, wenn man ihnen diese Transparente wegnimmt.

Über die von Darija angesprochene Situation aus der 45. Minute bin ich natürlich d'accord, hier gibt es aber eine problematische Vorgeschichte, nämlich dass Eskalationsstufe I (Unterbrechung mit Durchsage) etwa eine Viertelstunde vorher für ein Plakat ausgelöst wurde, das m. E. noch nicht in die Kategorie fällt, die solche Maßnahmen auslösen sollte - was auch Unions Manager so sieht.

https://www.kicker.de/771096/artikel/union_manager_ruhnert_dann_muss_ich_jedes_spiel_demnaechst_unterbrechen_

Das abschließende Wort Richtung DFB zeugt zwar auch nicht von guter Kinderstube, hier aber wird nicht eine Einzelperson diffamiert oder beleidigt, sondern der Verband, was durchaus einen Unterschied macht, und alles was davor steht, ist als Kritik durchaus ernst zu nehmen. Der DFB sollte nicht den Fehler machen, im Zuge eines harten Vorgehens gegen Hetze auch jede fanpolitische Äußerung mundtot zu machen.

Ob die zweite und unanständige Plakatrunde ausgeblieben wäre, wenn man sich gegenüber der ersten tolerant gezeigt hätte, weiß ich natürlich auch nicht.

Schalke hingegen macht einen auf kompromisslos - ob das auch gilt, wenn es nicht um Herrn Hopp, sondern um Rassismus geht?

https://www.kicker.de/771095/artikel/bei_schmaehungen_schalker_wuerden_dreistufenplan_ignorieren

Leider bestärkt auch der nicht sehr starke Auftritt des ansonsten von mir durchaus geschätzten Herrn Keller meine bereits geäußerte Skepsis, ob es hier nicht mehr darum geht, WER beleidigt wird, als DASS beleidigt wird. Der Spiegel-Online-Artikel wirft die Frage ebenfalls auf.

https://www.spiegel.de/sport/fussball/fritz-keller-nach-eklat-um-dietmar-hopp-was-alles-gegen-hass-tun-bedeutet-a-26022189-9626-4573-95e3-7f9d2baaf3a0

Dass die Aggressionen gegen Hopp so hochgespielt werden, liegt doch auf der Hand. Das geht nämlich schon jahrelang. Hopp hatte bereits diverse Strafanzeigen erstattet. Und er ist eine öffentliche Person.
Grundsätzlich geht jetzt die Diskussion von Managerseite und DFB in die richtige Richtung: Jede Art von Rassismus und/oder Homophobie muss geächtet und verfolgt werden.
Tatsächlich ist man hier an einem Scheideweg: entweder man handelt jetzt entschlossen oder man gibt es auf.
Schalkes Statement überrascht mich. Ich bin gespannt auf die Konsequenzen. Deren Ultras sind auch keine Sängerknaben.

Die Stellungnahmen von zwei Fanclubs des FCB auf http://suedkurve-muenchen.org/ sind unter aller Kanone. Da wird eine Beleidigung zur Schmähung und gar indirekt zum Zitat runtergespielt.

Ich hoffe sehr, dass der FCB konsequent ist und diese beiden Fanclubs rausschmeißt.

Erstmal muss ich die Ultras extrem belächeln. Solche Beleidigungen gegen Hopp, von Leuten die einen Hoeneß anhimmeln. Aber gut.

Die Reaktion von den Bayern fand ich erst witzlos. Bei genauerem Nachdenken finde ich sie überragend, da wird dem zahlenden Fan das Spektakel genommen wegen diesen Vollidioten. Im nächsten Schritt dann Wertung gegen Bayern bzw. den jeweiligen Gegner. Insbesondere bei Rassismus, siehe den anderen Thread.

Und sonst gebe ich Toppi recht. Die Urteile zu Künast und Chebli sind so unterirdisch, das macht mich fassungslos. Hier jetzt den Hopp als Unterschiedspunkt zu markieren klingt ziemlich lächerlich, sorry.

Bezeichnend für die Beschränktheit der kommentierenden Personen auf Welt, Spiegel etc. ist, dass Künast und Höcke in einen Topf geworfen werden.

Ich muss mich auch extremst dem Toppi anschließen. Ich habe nämlich auch sehr stark den Eindruck, dass es in erster Linie darum geht, wer beleidigt wird. Wo ist denn die vergleichbare Reaktion bei rassistischen Beleidigungen? Hätten sich die Bayern und die Hoffenheimer auch auf dieses Ballgeschiebe geeinigt, wenn ein Spieler rassistisch beleidigt worden wäre? Ohne irgendjemanden zu nahe treten zu wollen, bezweifle ich das doch recht stark.

Wobei ich die Reaktion auch in Anbetracht des Spielstandes gar nicht mehr so stark finde. Das Spiel war klar entschieden, sowohl Bayern als auch Hoffenheim wussten das. Aber was wäre denn gewesen, hätte es zu diesem Zeitpunkt z.B. 2:2 gestanden?

Das war auch mein erster Gedanke, Semse. Deswegen fand ich es erst witzlos. Aber im Endeffekt haben die denen den Stinkefinger gezeigt, das find ich klasse.

Bei einem 2:2 hätte das wohl keiner gemacht. Das ist letztlich aber auch OK.

Darija schrieb:Die Stellungnahmen von zwei Fanclubs des FCB auf http://suedkurve-muenchen.org/ sind unter aller Kanone. Da wird eine Beleidigung zur Schmähung und gar indirekt zum Zitat runtergespielt.

Ich hoffe sehr, dass der FCB konsequent ist und diese beiden Fanclubs rausschmeißt.

Ich finde das Statement der Red Fanatics in Summe nicht unter aller Kanone. Ich hoffe eher, dass der DFB und der FC Bayern sich mit dem auseinandersetzen, was es  an Inhalt bietet, da sind nämlich sehr wichtige Denkanstöße drin.

Dieser zum Beispiel Richtung DFB:
"Zwischen der Ernennung Integrationsbeauftragter und medienwirksamer Image-Kampagnen demonstriert der DFB zudem viel mehr in regelmäßigem Abstand ein einfältiges Desinteresse an klaren Handlungskonzepten gegen Diskriminierung. Stattdessen haben sich die Bemühungen um Passivität und Verharmlosung auf diesem Gebiet gesellschaftlicher Verantwortung längst durchgesetzt. Die noch sehr präsenten Fälle der rassistischen Äußerungen des Schalker Aufsichtsratsvorsitzenden, Clemens Tönnies und die Diskriminierung des Herthaner Spielers Jordan Torunarigha und die jeweiligen „Konsequenzen“ seien dabei nur bespielhaft genannt."

Und dieser in Richtung FCB:
"Fehlende klare Bekenntnisse oder aktives Engagement gegen Antisemitismus, Homophobie und Rassismus stehen demgegenüber aber allzu selten auf der Agenda. Statt leerer Worte sollten auch Taten folgen. Eine Absetzung des jährlichen Trainingslagers in einem homophoben und menschenverachtenden Land wie Katar wäre ohne Frage ein Anfang des FC Bayern. [...] Weltoffenheit und Ehrlichkeit kann nicht nur einseitig gefordert, sondern muss auch gelebt werden! Wir können nur hoffen, dass die bedeutenden und wichtigen Fehlstände in unserem Fußball endlich erkannt werden!"

Nein, ich muss sagen, dass ich einen Rausschmiss darauf eine ziemlich erschreckende Reaktion fände.

Weitere Reaktionen, die in die gleiche Richtung gehen:

Das konsequente Durchgreifen des DFB in Zusammenhang mit den Schmähplakaten gegen Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp ist sehr verwunderlich, kommentiert Klaas Reese. Eine derartige Konsequenz hat der Verband bislang etwa bei Rassismus und Sexismus vermissen lassen.

https://www.deutschlandfunk.de/kommentar-der-dfb-sendet-ein-katastrophales-zeichen.1346.de.html?dram:article_id=471412

Interessant auch das Statement von schwatzgelb.de:

Bereits 2007 setzte er Kritik vom damaligen Mainzer Manager Christian Heidel an der TSG Hoffenheim mit Rassismus gleich und forderte beides gleich zu ahnden. Wohlgemerkt, Heidel hatte ihn nicht beleidigt, sondern lediglich Kritik an der Methode Hoffenheim geäußert. Das Schreiben, in dem Hopp sich über Heidel beschwerte, ging übrigens nicht nur an Heidel, sondern auch an den DFB, die DFL, Oliver Bierhoff und diverse Medien. Allein dieser Verteiler lässt Hopps Intention erahnen.
[...]
Wenn Hopp sich heute hinstellt und behauptet, dass er gar nicht wüsste, was die Leute gegen ihn haben, so sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt, dass es 2012 ein Treffen zwischen schwatzgelb und Hopp gab, in dem diesem sehr sachlich die Probleme mit seinem Engagement dargelegt wurden.

https://www.schwatzgelb.de/artikel/2020/unsa-senf/die-gewollte-eskalation-cui-bono

Die Eskalation geht also nicht nur von einer Seite aus.

Oder hier von NTV:

Es liegt am DFB, den nun gesetzten Maßstab in den kommenden Monaten und Jahren anzuwenden und zu beweisen, dass hier nach Tönnies nicht einfach nur der nächste weiße, mächtige Mann in Schutz genommen wird, sondern man ein ernsthaftes Interesse daran besteht, die Atmosphäre in den Stadien zu verbessern. Und selbst dann bleibt es höchst fraglich, ob die dann an jedem Wochenende notwendigen Spielabbrüche der richtige Weg sind.

https://www.n-tv.de/sport/fussball/Meint-der-DFB-das-wirklich-ernst-article21611703.html

Hab noch zwei:

https://www.n-tv.de/sport/fussball/Wenn-Dietmar-Hopp-ein-Schwarzer-waere--article21611112.html


https://www.zeit.de/sport/2020-03/hoffenheim-fc-bayern-dietmar-hopp-beleidigungen/komplettansicht

Und auch der Postillon darf natürlich nicht fehlen:

https://www.der-postillon.com/2020/03/affenlaute-hopp.html

So, na bitte, da haben wir gleich den nächsten Fall von Rassismus und Diskriminierung. Was nun, lieber DFB? Hart durchgreifen? Punktabzug? Zwangsabstieg?

https://www.spiegel.de/sport/fussball/coronavirus-angst-ordner-von-rb-leipzig-verweisen-japaner-des-stadions-a-80a56d3e-470d-4b60-82e7-fbcf982d61e4

(Natürlich können die Spieler nichts für das Verhalten der Ordner, aber in anderen Fällen ist der DFB hinsichtlich Kollektivstrafen ja auch nicht zimperlich ...)

Bist Du Dir sicher, dass Du das jetzt nicht zu sehr ins lächerliche ziehst? Da ist ein sinnvoller Dialog natürlich nicht mehr möglich.

Der DFB in Person des neuen Präsidenten Keller sieht wie auch einige Repräsentanten der Klubs (u.a. Rummenigge) ein, dass man in der Vergangenheit zuviel weggeschaut hat und nicht konsequent und auch nicht konsistent war.
Ich glaube schon, dass die ihre Politik ändern werden. Wenn nicht, dann gute Nacht.

Cefix schrieb:Bist Du Dir sicher, dass Du das jetzt nicht zu sehr ins lächerliche ziehst? Da ist ein sinnvoller Dialog natürlich nicht mehr möglich.

So viel Spaß muss sein, Semse hat ja auch den Postillon eingebracht. Steht ja jedem frei, nicht darauf, sondern auf ein früheres Posting einzugehen. Oder ganz etwas neues beizutragen, wie Ossi.

Eine sehr interessante Wortmeldung:

https://www.kicker.de/771203/artikel/arbeitsgemeinschaft_fananwaelte_beitraege_des_dfb_gehen_am_kern_des_themas_vorbei_

Die Passage, die das Spiel Meppen - Duisburg betrifft, bestätigt meine bereits weiter oben im Zusammenhang mit der Stadiondurchsage (Stufe 1) im Spiel Union - Wolfsburg geäußerte Befürchtung.

Toppi schrieb:

Cefix schrieb:Bist Du Dir sicher, dass Du das jetzt nicht zu sehr ins lächerliche ziehst? Da ist ein sinnvoller Dialog natürlich nicht mehr möglich.

So viel Spaß muss sein, Semse hat ja auch den Postillon eingebracht. Steht ja jedem frei, nicht darauf, sondern auf ein früheres Posting einzugehen. Oder ganz etwas neues beizutragen, wie Ossi.

Stimmt schon, ich hatte mit "ins Lächerliche ziehen" nicht nur Dich gemeint.

Toppi schrieb:

Darija schrieb:Die Stellungnahmen von zwei Fanclubs des FCB auf http://suedkurve-muenchen.org/ sind unter aller Kanone. Da wird eine Beleidigung zur Schmähung und gar indirekt zum Zitat runtergespielt.

Ich hoffe sehr, dass der FCB konsequent ist und diese beiden Fanclubs rausschmeißt.

Ich finde das Statement der Red Fanatics in Summe nicht unter aller Kanone. Ich hoffe eher, dass der DFB und der FC Bayern sich mit dem auseinandersetzen, was es  an Inhalt bietet, da sind nämlich sehr wichtige Denkanstöße drin.

Dieser zum Beispiel Richtung DFB:
"Zwischen der Ernennung Integrationsbeauftragter und medienwirksamer Image-Kampagnen demonstriert der DFB zudem viel mehr in regelmäßigem Abstand ein einfältiges Desinteresse an klaren Handlungskonzepten gegen Diskriminierung. Stattdessen haben sich die Bemühungen um Passivität und Verharmlosung auf diesem Gebiet gesellschaftlicher Verantwortung längst durchgesetzt. Die noch sehr präsenten Fälle der rassistischen Äußerungen des Schalker Aufsichtsratsvorsitzenden, Clemens Tönnies und die Diskriminierung des Herthaner Spielers Jordan Torunarigha und die jeweiligen „Konsequenzen“ seien dabei nur bespielhaft genannt."

Und dieser in Richtung FCB:
"Fehlende klare Bekenntnisse oder aktives Engagement gegen Antisemitismus, Homophobie und Rassismus stehen demgegenüber aber allzu selten auf der Agenda. Statt leerer Worte sollten auch Taten folgen. Eine Absetzung des jährlichen Trainingslagers in einem homophoben und menschenverachtenden Land wie Katar wäre ohne Frage ein Anfang des FC Bayern. [...] Weltoffenheit und Ehrlichkeit kann nicht nur einseitig gefordert, sondern muss auch gelebt werden! Wir können nur hoffen, dass die bedeutenden und wichtigen Fehlstände in unserem Fußball endlich erkannt werden!"

Nein, ich muss sagen, dass ich einen Rausschmiss darauf eine ziemlich erschreckende Reaktion fände.

Natürlich wären das interessante Punkte, über die man nachdenken könnte.

Aber ich nehme ihnen nicht im Ansatz ab, dass sie irgendwas davon wirklich ernst meinen. Für mich schieben sie solche Begründungen nur vor. Der Grund, warum ich mir da sicher bin ist ganz einfach. Sie bringen nicht ein Wort der Entschuldigung über ihre "Lippen" Sie rechtfertigen und verharmlosen nur und beschimpfen andere, schwachsinnig gehandelt zu haben. Sie entschuldigen sich ja nicht einmal dafür, dass sie Hopps Mutter, die ja nun ganz offensichtlich überhaupt nichts damit zu tun hat, in die Sache reinziehen.

P.S: beim heutigen Zweitligaspiel gab es laut kicker-liveticker wieder folgendes:
9' Es gibt die erste Unterbrechung. Wieder gibt es ein Spruchband und Dietmar Hopp im Fadenkreuz.

Raus mit diesen Typen aus den Stadien!