Klinsmann rechnet ab

Alter Schwede ... Schwabe!

https://www.kicker.de/770701/artikel/klinsmanns_grosse_abrechnung_katastrophale_versaeumnisse_von_preetz_

Wollen wir das genüsslich Absatz für Absatz durchgehen?

Hab' ich gelesen.
Das komische ist, dass ich seine Einschätzung von Preetz in gewissem Umfang teile.

Ohne jetzt Werbung für die Sportbild machen zu wollen, diese druckt in der heutigen Ausgabe das gesamte "Klinsmann-Protokoll" ab. Vielleicht ein Grund sich die aktuelle Ausgabe zu besorgen, oder mal wieder zum Arzt zu gehen um das Pamphlet im Wartezimmer zu lesen Aber damit hätte man Zugriff auf das Original und nicht auf ein bereits von einem Journalisten gefilterten Auszug.
(Ich habe den Kicker Artikel noch nicht gelesen, das soll also keine Wertung des Kicker sein)

Was mich beim ersten Überfliegen des Klinsmann Tagebuchs extrem gewundert hat ist, dass der Verfasser von "Jürgen Klinsmann" spricht und nicht im "ich-Stil" schreibt. Weiß jemand ob das ein "Klinsi-Spleen" ist? Oder hatte er eine Sekretärin, die das für ihn festgehalten hat?

Und hier der Konter von Preetz:

https://www.kicker.de/770727/artikel/preetz_kontert_klinsmann_widerlich_und_unverschaemt_

@Cefix: Im Kickerartikel steht über das Protokoll "anfertigen ließ", woraus ich schließe, dass er es wohl eher nicht selbst geschrieben hat. Was die 3. Person erklären könnte.

Und beim Spiegel heißt es: "Auf 22 Seiten hat Klinsmann oder jemand in seinem Auftrag minutiös zusammengetragen ..."

https://www.spiegel.de/sport/fussball/hertha-bsc-juergen-klinsmann-tritt-nach-kann-es-noch-hertha-werden-a-84fede89-ff0a-4354-a845-6477b470cfa2

Hab jetzt zumindest die Einleitung in der Sportbild gelesen, da steht dann auch: "... ließ der ehemalige Bundestrainer seine Tätigkeit auf 22 DIN-A4-Seiten wie in einem Tagebuch dokumentieren..."
Auf der Titelseite hat das noch geklungen: "Klinsmann - Geheimes Tagebuch enthüllt"

Warum der Spiegel behauptet "minutiös" ist auch sonderbar - von Zeiten ist nirgends zu lesen - der Ausdruck "tagtäglich" wäre richtig gewesen.

Mir machen die Aufzeichnungen den Eindruck als hätte ein Journalist, der sehr nah an Klinsmann dran ist, Notizen gemacht für eine spätere Biographie.

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Aber eigentlich auch egal, welchen Absatz wolltest Du denn jetzt als erstes diskutieren?

Fangen wir mit diesem Teil an, weil er jetzt Wirbel macht:

https://www.kicker.de/770791/artikel/rangnick_berater_widerspricht_klinsmann

Wie kommt Klinsmann auf die Idee, wenn er den Namen Rangnick benutzt, um Preetz einen reinzuwürgen, dass ersterer das unkommentiert mitmacht?

Ich denke zwar, dass Rangnick tatsächlich nicht unter Preetz hätte arbeiten wollen, aber nicht weil es Preetz ist, sondern weil Rangnick generell unwillig ist, sich unterzuordnen - durchaus nicht unberechtigt, wenn man sieht, wohin Vereine gekommen sind, bei denen er alle gewünschten Kompetenzen auf sich vereinigen durfte. Insofern muss ich nun sagen: Ich verstehe wirklich nicht, was in Klinsmann gefahren ist. Mobbing funktioniert nicht, wenn man dabei auf dritte verwiest, und die dann nicht mitmachen ...

Heute nacht hab ich mir mal die Mühe gemacht den gesamten Erguss durchzulesen und möchte meinen Tipp von gestern zurückziehen. Es ist es nicht wert, dafür eine Sportbild zu kaufen.
Die wenigen "Fakten", die neben viel emotionalen Anschuldigungen stehen, entlarven sich derzeit, wie z.B. der Rangnick Anwerbeversuch, als - wenn mans positiv ausdrücken will - verschobene Wahrnehmung.
Für mich macht Klinsi gerade den selben Eindruck, den Christoph Daum zum Abschluss der Kokain-Affäre gemacht hat. Statt sich "ertappt" zurück zu ziehen wagt er nochmal einen Frontalangriff und stellt sich dabei mehr als bloß.
Das Argument dass er praktisch permanent wiederholt ist, dass ihm umfängliche Vollmachten zugesagt gewesen wären ("Carte blanche"), man ihm aber dann von allen Seiten (Vereinsführung, Medizinische Abteilung, Medienabteilung) nur Knüppel zwischen die Beine geworfen hätte.
Mag sein, dass man in der Notsituation um an den Trainer Klinsmann zu kommen, diesem in einem Abendmeeting vage Zugeständnisse gemacht hat, mag aber auch sein, dass Klinsmann das "Nein" nicht hören wollte. Aber es scheint, das Ganze war von Beginn an ein großes Missverständnis.

Toppi schrieb:Fangen wir mit diesem Teil an, weil er jetzt Wirbel macht:
Wie kommt Klinsmann auf die Idee, wenn er den Namen Rangnick benutzt, um Preetz einen reinzuwürgen, dass ersterer das unkommentiert mitmacht?

Ich denke zwar, dass Rangnick tatsächlich nicht unter Preetz hätte arbeiten wollen, aber nicht weil es Preetz ist, sondern weil Rangnick generell unwillig ist, sich unterzuordnen - durchaus nicht unberechtigt, wenn man sieht, wohin Vereine gekommen sind, bei denen er alle gewünschten Kompetenzen auf sich vereinigen durfte. Insofern muss ich nun sagen: Ich verstehe wirklich nicht, was in Klinsmann gefahren ist. Mobbing funktioniert nicht, wenn man dabei auf dritte verwiest, und die dann nicht mitmachen ...

Wenn ich solch unterschiedliche Aussagen lese, dann versuche ich zuerst immer nachzuvollziehen, was gesagt worden sein könnte, damit die 2 Seiten das so unterschiedlich auffassen können.

Wenn Klinsmann dem Rangnick am Telefon die Situation erklärt "Da ist Präsident Gegenbauer und der Sportdirektor Preetz..." und Rangnick antwortet "Ich werde/möchte nicht unter einem Sportdirektor arbeiten" kann man das falsch verstehen - vor allem dann, wenn man selbst ebendiesen Wunsch hat - und das deshalb auch so verstehen will.
Wenn ich aber Klinsmanns Formulierung nochmal lese, dann erscheint mir selbst das als nicht möglich. Klinsmann hat da wohl die Wahrheit verbogen.

Cefix schrieb:
Für mich macht Klinsi gerade den selben Eindruck, den Christoph Daum zum Abschluss der Kokain-Affäre gemacht hat. Statt sich "ertappt" zurück zu ziehen wagt er nochmal einen Frontalangriff und stellt sich dabei mehr als bloß.

Guter Vergleich, davon hat es wirklich was. Nur ist die gestörte Realitätswahrnehmung bei Daum durch den Drogenkonsum erklärlich. Bei Klinsmann hingegen ...

Ach ja, noch Ergänzungen:

Es ist jetzt in verschiedenen Artikeln die Rede davon, es habe sich um ein Dossier für den internen Gebrauch beim Investor gehandelt. Das erklärt dann wohl die 3. Person. Nicht aber, wie und wieso es an die Presse gelangt ist ...

Rangnick hat inzwischen persönlich mit Preetz gesprochen, um die Dinge gerade zu rücken:

https://www.kicker.de/770802/artikel/rangnick_anruf_bei_Preetz

Und der Kicker kommentiert:

https://www.kicker.de/770792/artikel/klinsmanns_verstoerende_botschaft_niemand_kann_s_ausser_mir

Hier auch verschiedene Pressestimmen:

https://www.spiegel.de/sport/fussball/pressestimmen-zu-internem-papier-in-der-welt-von-juergen-klinsmann-existiert-nur-die-wahrnehmung-von-juergen-klinsmann-a-5851ddfc-30f1-466f-a95c-b8c19ed8684e

Toppi schrieb:Ach ja, noch Ergänzungen:

Es ist jetzt in verschiedenen Artikeln die Rede davon, es habe sich um ein Dossier für den internen Gebrauch beim Investor gehandelt. Das erklärt dann wohl die 3. Person. Nicht aber, wie und wieso es an die Presse gelangt ist ...

War ziemlich schnell auch meine These. Herauszulesen ist das dadurch, dass alle agierenden Personen mit Vor- und Nachnamen benannt sind, nur Windhorst wird des öfteren einfach "Lars" genannt. Der Schreiber dürfte also den größten Bezug zu diesem gehabt haben - Assistent oder Ähnliches.
Auch sind die geschilderten Vorfälle alle auch wichtig für das Investment.
Warum hat nun Klinsmann Zugriff auf dieses Papier? Ich kann mir gut vorstellen, dass der Verfasser es zum Gegenlesen auch dem eigentlich der Firma Tennor verbundenem Klinsmann gegeben hat. Dieser hat Passagen eingefügt, um zu erklären, zu ergänzen oder richtig zu stellen. Diese Passagen sind dann im Ich-Stil geschrieben. Danach gingen die Aufzeichnungen zurück zu Tennor, nicht ohne, dass Klinsi die vorher auf den Kopierer legte...
(Könnte auch gut sein, dass diese Aufzeichnungen (mit Gegenlesen) gängige Praxis bei Tennor waren und dieses "Tagebuch" nicht nur 1 Skript war, sondern "gesammelte Werke")

Für mich trägt diese Erklärung die Brisanz, dass in den vielen "Wertungen" in dem Text damit nicht die Bewertung Klinsmanns wiedergeben würde, sondern die Sicht des Investors.

Weitergeleitet hat das dann schon der Klinsmann, nachdem er es von seiner mexikanischen Haushaltshilfe ins Reine schreiben liess. Das würde erklären warum da Rechtschreibfehler drin sind und dieser Stilbruch mit erster und dritter Person vorkommen. Die Gute wusste einfach nicht was sie da abschreibt.
Der Klinsi hätte es sich mit dieser Indiskretion spätestens dann mit Windhorst verdorben, wenn dies nicht schon mit seiner Kündigung der Fall gewesen wäre.

In einer Schlammschlacht werden alle schmutzig:

Die Presse schon dargestellt hat, dass viele der Vorwürfe schon lange dem Verein vorgeworfen werden "Seine Darstellung nach außen zum Beispiel, das oft verkniffene Auftreten der Verantwortlichen, die lange gehegten und gepflegten Vereinsstrukturen. (…)"

Klinsmann hat sich natürlich selbst ins Bein geschossen. Da reicht das Tor des Monats gar nicht mehr, das ist mindestens ein "Doppelpack"

Zu gut weggekommen ist mir bisher der Investor. Der zeigt nun so richtig die geldgeile Fratze, die die Fans einem Investor gerne vorwerfen. Insofern wundert mich, dass folgende Passage nicht mehr durch den Kakao gezogen wird:

22.1.2020
Meeting in London, um wegen Planungssicherheit für alle Beteiligten, auch für die Familien, den Vertrag jetzt ultimativ nagelfest zu machen. Lars Windhorst ruft aus dem Büro Gegenbauer an, stellt auf Lautsprecher und redet Klartext: "Herr Gegenbauer, ist es richtig, dass es keinen Börsengang ohne Klinsmann gibt?" Er antwortet: "Richtig." "Herr Gegenbauer, ist es richtig, dass es keine 150 Millionen Aufstockung gibt ohne Klinsmann?" Er antwortet: "Richtig." "Herr Gegenbauer, ist es richtig, dass wir Tesla und Amazon nur an Land ziehen können, wenn Klinsmann Trainer ist?" Er antwortet: "Richtig." Also sagt Lars zu ihm: "Können Sie den Deal jetzt zumachen in den nächsten 7-10 Tagen?" Er antwortet: "Machen wir!"

So setzt Windhorst also Geschäftspartnern die Pisole auf die Brust...

P.S. Mit dieser Schmierenkomödie sollte Gegenbauer dazu erpresst werden, den Trainervertrag für Klinsmann mit umfangreichen Kompetenzen zu erstellen.

Es heißt auch aus dem Klinsmann-Lager, das Papier hätte eigentlich nicht an die Öffentlichkeit gelangen sollen. Klingt etwas merkwürdig, aber ich habe mich auch schon gefragt, warum es eigentlich von dort gezielt lanciert sein soll, denn es schadet Klinsmann von allen Beteiligten wohl am meisten, was m. E. auch vorhersehbar gewesen sein dürfte, für jemanden, der den Inhalt kannte. Hinzu kommt, dass die Springerpresse und Klinsmann nie besonders gut miteinander befreundet waren und besagter Verlag ja noch nie Skrupel hatte, Karrieren von ihnen missliebigen Leuten zu zerstören, wenn möglich. Fragt sich also: Wer hat dieses Paper an Springer überreicht und warum?

Das ist tatsächlich für mich eine Kernfrage: Wer hat das an die Presse lanciert?
Dass das Pamphlet für den Investor gedacht war und Passagen von Klinsi in der 3. Person sprechen, ist ja auch sehr merkwürdig.
Für mich sieht das so aus, als erfülle jemand (der Autor) eine bestehende Berichtspflicht gegenüber dem Investor.
Es darf doch keinen Zweifel geben, dass der Investor fortlaufend über die internen Entwicklungen im Laden unterrichtet werden will. Da hat einer ein entsprechendes Protokoll geführt.
Für mich sind die mir Bekannten Einschätzungen von Klinsi über Preetz durchaus nachvollziehbar, weil sie sich mit meiner (vorurteilsbehafteten) Einschätzung des Herrn Preetz eher decken. Zumindest finde ich die Außenwirkung von Preetz sehr verdruckst. Solchen Leuten begegnete ich immer eher mit Mißtrauen.

Soll ich mal sagen, wen ich von den beteiligten Personen sympatisch finde? Kann ich leider nicht, mir fällt keiner ein.
Für mich steht fest, das dieses Protokoll ein "Tennor-Papier" ist, welches auch Klinsmann in der Hand hatte. Der Ausdruck "Klinsmann-Tagebuch" war mir von Anfang an suspekt.
Warum hält sich der Windhund (tschuldigung, Freudscher Verschreiber), äh. Windhorst wieder so auffallend zurück? Ich bin sicher, der weiß an welcher Stelle das Leck ist. Es dürften nicht allzuviele Personen sein, die mit dem Papier in Berührung kamen.

Sehe ich auch so.

Normalerweise findet man ja Indizien für mögliche Durchstecher, wenn man sich fragt, wem es nützt, dass etwas öffentlich geworden ist. Aber wem nützt das hier? Aus meiner Sicht sind alle beschädigt.

Der Windhorst wird doch ziemlich neutral dargestellt (er ist halt ein schleimiger Typ) - er hat Klinsmann nach besten Kräften unterstützt und möchte den Verein voran bringen. Dabei geht er aggressiver vor als die Vereinsführung. Das mag natürlich für einige zu scharf sein, andere werden aber denken, dass muss halt so, sonst kommt der Verein ja nie vorwärts.
Die Szene am Telefon, die ich zitiert habe, kann man als blanke Erpressung sehen aber auch als klares (nüchternes?) Aufzeigen der Situation.
Windhorst hat "seinen Mann" so gut als möglich unterstützt, das darf man ihm nicht zum Vorwurf machen - im Protokoll wird auch immer wieder gesagt, dass Klinsmann nur darauf gepocht hat, die Zusagen in den Vertrag geschrieben zu bekommen, die man im November gemacht hat.
Der immens große Fehler, den Klinsmann gemacht hat, ist, dass er "seine Flucht" nicht mit Windhorst abgestimmt hat und ihm damit in den Rücken gefallen ist. Solch ein Vorgehen kann Windhorst nicht akzeptieren und es muß zum endgültigen Bruch kommen.

Ich muss nochmal zurückgehen: Klinsmann war doch nur als Interimstrainer bis Saisonende gedacht, oder?
Nach meiner Kenntnis hat er erst kurz vor oder sogar erst beim Trainingslager in den USA Geschmack an der Sache gefunden und Bedingungen für ihn als dauerhaften Trainer gestellt, die dann nicht erfüllt wurden.
Ich habe mich immer gewundert, dass der - kaum war er Trainer - den Verein und die Mannschaft so umkrempelt, als sei er der Perspektiv-Trainer und nicht die Zwischenlösung.

@Ossi: Weil er außerdem Sondergesandter und Aufsichtsrat im Auftrag des Investors war, hat er halt auch die Sportdirektorenrolle übernommen, ob nun beauftragt oder nicht.

@Cefix: Ja, am ehesten nützt die Veröffentlichung des Papers wohl Windhorst. Um Klinsmann abzuservieren, hätte er es nicht gebraucht, dazu hat dessen Flucht gereicht, aber Tennor könnte daran gelegen sein, das jene Teile von Klinsmanns Analyse, die einen wahren Kern haben, öffentlich werden, um den Druck auf Preetz und Gegenbauer zu erhöhen.

Ah ja, könnte gut so sein, Toppi.

Nein, Klinsmann hatte laut "Tagebuch" am 26.11. im Haus Gegenbauer angeboten bis zum Jahresende Interimstrainer zu sein.

Alle Beteiligten äußerten jedoch die Bitte, dass Klinsmann bis zum Sommer Cheftrainer ist. Dabei wird ganz klar die Bezeichnung sportliche Vollmachten (sprich "carte blanche") für alle Themen rund um die Mannschaftsführung besprochen und AKZEPTIERT. And Groß (Klinsmanns Anwalt, die Red.) hat diese (und andere) Vorgaben in seiner Mail and Stefan Kindler (Tennormitarbeiter, die Red.) genau präzisiert und ihm auch noch mündlich durchgegeben. ...

Klinsmann sollte also nach Ansicht von Windhorst und ihm selber von Anfang an erweiterte Kompetenzen haben. Viele Einträge des "Tagebuchs" beziehen sich darauf, dass die Vereinsseite die Zusagen von Ende November nicht in Klinsmanns Vertrag geschrieben hat, warum Klinsmann diesen auch nicht unterschrieb. Im "Tagebuch" wird nicht gesagt, ob Preetz am 26.11. dabei war.
Laut Protokoll hat also Klinsmann nicht seine Kompetenzen überschritten.

Ich sehe das auch so, dass der Investor im Hintergrund Politik macht und mit Klinsmann auf der Bank die Chance gesehen hat, schneller gewisse Umbrüche zu erzielen. Das der Klinsmann nun so ungeduldig ist und sofort hinschmeißt, wenn er sein Bonbon nicht kriegt, damit hat wohl keiner gerechnet. Wenn das mit der Carte Blanche so gemeint und gewollt war, was sollte dann Manager Preetz bis zum Sommer machen - nur noch nen neuen Trainer suchen, oder sollte das rund um die Mannschaftsführung auch noch Klinsi selbst machen?

Bei einigen Kritikpunkten hat Klinsmann durchaus Recht, andererseits haben die Spieler gültige Verträge, also bleiben sie auf der payroll.
Beim Projekt Stadionneubau haben sich die Herthaverantwortlichen bisher alles andere als mit Ruhm bekleckert.

Preetz ist nicht erst seit dem Scheitern von Covic umstritten. Klar ist ein Kalou oder Ibisevic mittlerweile "alt und satt", trotzdem waren sie in den letzten Jahren auch als Scorer auf dem Platz erfolgreich. Das mit der Verpflichtung von Selke, Wolf, Dilrosun und Lukebakio einerseits eine Verjüngung des Kaders eingeleitet wurde und andererseits die Spielminuten der beiden sich reduzieren würde ist auch klar - war z.B. bei Robbery nicht anders. Mittelständler Gegenbauer ist vielleicht nach dem Geschmack der BIG CITY CLUB-Strategen auch nicht der richtige Präsident....