Flyeralarm Global Soccer
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Flyeralarm Global Soccer
Der Name klingt schon mal großkotzig, wobei für mich auch noch die Betonung auf dem 2. Wortteil liegen würde. Zuwenig kann ich mit dem Namen Flyeralarm anfangen. Aber auch Global Soccer für ein Projekt mit Würzburg und Mödling? Na ja, es zeigt zumindest, wohin man denkt.
Als "Head of Global Soccer" gibt Felix Magath ein Interview in der Welt am Sonntag.
Im Netz kann man es (hinter Bezahlschranke) lesen direkt bei welt.de oder über den Umweg bei "msn" auch so.
http://www.msn.com/de-de/sport/fussball/wie-felix-magath-im-frauenfu%c3%9fball-landete/ar-BB10i9PA?ocid=ientp
https://www.welt.de/sport/plus206028643/Wie-Felix-Magath-im-Frauenfussball-landete.html
Magath sieht für Kickers Würzburg durchaus einen Platz in der Bundesliga, mit Mödling ist man in Österreich schon da, muß aber die Klasse halten. Eine Frauenmannschaft soll aufgebaut werden. "Darüber hinaus ist angedacht, dass wir uns noch an einem Projekt außerhalb von Europa beteiligen."
Magath: "Ich bin als Head of Global Soccer bei Flyeralarm nun Leiter eines Projekts, nach dem ich im Profibereich immer gesucht habe. Ein Traumprojekt, bei dem jemand die finanziellen Möglichkeiten bereitstellt und ich all meine Erfahrung und meine Expertise einbringen kann."
Den Quervergleich mit Red Bull verleugnet man nicht, sondern bestätigt sie: "Ich ziehe meinen Hut vor Dietrich Mateschitz. Hochachtung, was er für den Fußball geleistet hat! Flyeralarm ist ein junges, aufstrebendes Unternehmen, insofern gibt es schon Gemeinsamkeiten mit Red Bull."
Und warum das alles? "Der wirtschaftliche Ansatz steht sicher im Vordergrund, aber die Marke profitiert auch enorm von der Werbekraft des Fußballs." Gut, müssen die Fans wenigstens nicht mehr spekulieren, welchen Rang der Sport in ihrem Unternehmen haben wird.
Auch der Rest des Interviews ist erschreckend offen.
Was mich allerdings wundert ist, dass bei all diesen klaren Plänen der Weg genommen wird, als Investor bei einem drittklassigen Klub einzusteigen und nicht der von Mateschitz vorgezeichnete klarere Weg über die 5. Liga genommen wird (mit Gründung eines Pseudovereins und Lizenzübernahme, aber 100% Eigentum). Man geht also auch hier in den vorgezeichneten Konflikt: "Wenn die Bundesligisten im internationalen Geschäft mithalten wollen, werden wir in Deutschland nicht drum herumkommen, diese Regel zu kippen."
Derzeit befindet sich Würzburg 5 Punkte hinter dem Relegationsplatz und 7 hinter einem direkten Aufstiegsplatz.
Als "Head of Global Soccer" gibt Felix Magath ein Interview in der Welt am Sonntag.
Im Netz kann man es (hinter Bezahlschranke) lesen direkt bei welt.de oder über den Umweg bei "msn" auch so.
http://www.msn.com/de-de/sport/fussball/wie-felix-magath-im-frauenfu%c3%9fball-landete/ar-BB10i9PA?ocid=ientp
https://www.welt.de/sport/plus206028643/Wie-Felix-Magath-im-Frauenfussball-landete.html
Magath sieht für Kickers Würzburg durchaus einen Platz in der Bundesliga, mit Mödling ist man in Österreich schon da, muß aber die Klasse halten. Eine Frauenmannschaft soll aufgebaut werden. "Darüber hinaus ist angedacht, dass wir uns noch an einem Projekt außerhalb von Europa beteiligen."
Magath: "Ich bin als Head of Global Soccer bei Flyeralarm nun Leiter eines Projekts, nach dem ich im Profibereich immer gesucht habe. Ein Traumprojekt, bei dem jemand die finanziellen Möglichkeiten bereitstellt und ich all meine Erfahrung und meine Expertise einbringen kann."
Den Quervergleich mit Red Bull verleugnet man nicht, sondern bestätigt sie: "Ich ziehe meinen Hut vor Dietrich Mateschitz. Hochachtung, was er für den Fußball geleistet hat! Flyeralarm ist ein junges, aufstrebendes Unternehmen, insofern gibt es schon Gemeinsamkeiten mit Red Bull."
Und warum das alles? "Der wirtschaftliche Ansatz steht sicher im Vordergrund, aber die Marke profitiert auch enorm von der Werbekraft des Fußballs." Gut, müssen die Fans wenigstens nicht mehr spekulieren, welchen Rang der Sport in ihrem Unternehmen haben wird.
Auch der Rest des Interviews ist erschreckend offen.
Was mich allerdings wundert ist, dass bei all diesen klaren Plänen der Weg genommen wird, als Investor bei einem drittklassigen Klub einzusteigen und nicht der von Mateschitz vorgezeichnete klarere Weg über die 5. Liga genommen wird (mit Gründung eines Pseudovereins und Lizenzübernahme, aber 100% Eigentum). Man geht also auch hier in den vorgezeichneten Konflikt: "Wenn die Bundesligisten im internationalen Geschäft mithalten wollen, werden wir in Deutschland nicht drum herumkommen, diese Regel zu kippen."
Derzeit befindet sich Würzburg 5 Punkte hinter dem Relegationsplatz und 7 hinter einem direkten Aufstiegsplatz.
Cefix- Anzahl der Beiträge : 1419
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Re: Flyeralarm Global Soccer
Nun, Flyeralarm sponsort die Kickers seit mehr als 7 Jahren. 2013 wurden die Namensrechte für deren Stadion erworben.
Lt. Wickipedia beschäftigt die Online-Druckerei ca. 2.300 Menschen in 15 Ländern.
Ich finde es schon spannend zu beobachten, ob und was draus wird. Mögliche Schadenfreue nicht ausgeschlossen, aber nicht zwingend.
Lt. Wickipedia beschäftigt die Online-Druckerei ca. 2.300 Menschen in 15 Ländern.
Ich finde es schon spannend zu beobachten, ob und was draus wird. Mögliche Schadenfreue nicht ausgeschlossen, aber nicht zwingend.
Ossisailor- Anzahl der Beiträge : 310
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Re: Flyeralarm Global Soccer
Ah ja ... so soll also der nächste solide langfristig arbeitende Club einfach nur durch großen Geldeinsatz aus der Bundesliga verdrängt werden. Allerdings geht Magath, wie man aus Wolfsburg und Schalke weiß, per Trial and Error vor, weshalb er u. U. viel Geld verbrennt, ohne Wirkung zu erzielen. Hoffen wir das beste, damit der Schaden, den Red Bull angerichtet hat, (kann man natürlich auch als Leistung deklarieren, wenn man so ein Zyniker wie Magath ist), nicht von Flyeralarm vergrößert wird.
Dass sie nicht den Leipziger Weg über Liga 5 gegangen sind, dürfte damit zu tun haben, dass der Bayrische Fußballverband sich nicht so leicht erpressen lässt wie der Sächsische. Vielleicht. Vielleicht wollte Flyeralarm sich auch nicht ganz so unbeliebt machen.
Im Vergleich zu Red Bull übrigens ein relativ kleiner Fisch. Die Brausefabrikanten aus Fuschl machen 5,5 Mrd. Jahresumsatz, Flyeralarm nicht einmal ein Zehntel davon.
Dass sie nicht den Leipziger Weg über Liga 5 gegangen sind, dürfte damit zu tun haben, dass der Bayrische Fußballverband sich nicht so leicht erpressen lässt wie der Sächsische. Vielleicht. Vielleicht wollte Flyeralarm sich auch nicht ganz so unbeliebt machen.
Im Vergleich zu Red Bull übrigens ein relativ kleiner Fisch. Die Brausefabrikanten aus Fuschl machen 5,5 Mrd. Jahresumsatz, Flyeralarm nicht einmal ein Zehntel davon.
Toppi- Anzahl der Beiträge : 943
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