FC Rot Weiß Erfurt

24.1.20 Rot Weiß Erfurth "kurz vor dem aus" im Januar:
https://www.kicker.de/767971/artikel

29.1.20 Aus, aus, das Spiel ist aus!
https://www.kicker.de/768297/artikel

Nun kamen 6 ereignisreiche Monate, bei denen die Fans wohl bis zur Hölle und zurück liefen.

Fans beschliessen einen "Ersatzverein" SC Rot Weiß Erfurt zu gründen. Es bestand große Befürchtung, dass der Insolvenzverwalter den "FC" auflöst. Dann kam Corona und das Versammlungsverbot. Der "SC" wurde dann per Online-Versammlung gegründet.

Im April ging dann die Mertus GmbH bakrott. Diese GmbH war eine Vorratsgesellschaft, welche vom Insolvenzverwalter gekauft worden war um die den Fussballspielbetrieb aus dem Verein auszugliedern. Da die Gründung einer neuen GmbH langwierig sein kann, hat man diesen etwas sonderbaren Weg gewählt. Das Amtsgericht Jena war aber nicht einverstanden.
https://www.mdr.de/sport/fussball_rl/trotz-weiterer-insolvenz-rot-weiss-erfurt-plant-fuer-die-oberliga-100.html

Man muß dazu wissen, dass sich Erfurt schon seit 2 Jahren in der Hand eines Insolvenzverwalters befindet.
Im Januar war auch Strafanzeige gegen den Insolvenzverwalter Reinhard gestellt worden: Untreue. Die Ermittlungen werden erst im Juli eingestellt.

Lange war nicht klar, in welcher Liga Erfurt im Falle einer erneuten Lizenzerteilung spielen könnte. Eigentlich war man wegen Insolvenz abgestiegen, machte sich aber nachträglich Hoffnungen ein "Corona-Fall" zu sein. ...und weiter in der Regionalliga spielen zu können.
Im Mai überlegte der thüringische Fussballverband, die unterbrochene Saison im September fortzusetzen. Blöd für die Erfurther, die dann weder in der einen Liga weitermachen noch in der anderen starten könnten.

Im Juli gings dann freudig hin und her. Die Streitereien zwischen Vereinsführung und Insolvenzverwalter eskalierten immer wieder, Aufsichtsräte traten zurück, Investoren klopften an stellten Forderungen und liessen Pressekonferenzen platzen.

Wann der alte Präsident Nowag zurückgetretenwar hab ich übersehen, Ehrenrat Steiger tritt als neuer Präsident auf den Plan.
Alter Präsident, neuer Präsident und Insolvenzverwalter favorisieren jeweils eigene Investoren und halten die Boulevardpresse am laufen. Über den Streitereien vergisst man die Mannschaft zum Landespokal anzumelden.

Auch Verhandlungen mit der Stadt über Trainingsgelände etc. werden verpasst. Der Insolvenzverwalter wird von den Fans nur noch GRIVAZ genannt.

22.7.20 Neuer Investor gefunden, aber die erste Pressekonferent platzt:
https://www.kicker.de/780196/artikel

Auch noch die 2. und die 3. und ....
Doch zwischenzeitlich hat man wohl irgendwie eine Lösung gefunden. Auch im Steigerwaldstadion spielt man wieder - Oberliga.
https://www.mdr.de/sport/fussball_ol/rot-weiss-erfurt-alle-heimspiele-im-steigerwaldstadion-100.html

Ah, ich kannte nur den Anfang. Nicht schlecht, die machen dem FCK wirklich Konkurrenz. Bitter für die 60er, die sind aber auch in wirklich gar nix die Nummer eins.

Nachdem nun die Saison begonnen hat und es ein bisschen ruhiger schien, geht es munter weiter:
Der vom Investor "mitgebrachte" Trainer Krüger hatte die Saison als "Null-Saison" erklärt. Soll heißen, man wollte sich erstmal wieder stabilisieren und erst im nächsten Jahr den Aufstieg in Anngriff nehmen.
Der Investor warf den Trainer raus und informierte die Bild-Zeitung, aber anscheinend nicht die Clubführung. Diese dementiert seitdem auf der Vereinshomepage den Trainerrauswurf.

Das muss man sich mal reinziehen:

https://m.rot-weiss-erfurt.de/Aktuelles/Aktuelle-News/Aktuelle-Stellungnahme.html

ich wiederhols nochmal,weil der Link da oben sicher nicht ewig funktionieren wird.

Bezugnehmend auf die kursierenden Gerüchte über die Personalie Robin Krüger stellt der FC Rot-Weiß Erfurt klar: Die Kündigung von Robin Krüger ist eine falsche Behauptung und und entbehrt wahrheitsgemäßen Grundlagen und Geschehnissen. Eine Kündigung wurde weder mündlich noch schriftlich ausgesprochen. Auch die Behauptung, ihn zum Co-Trainer zu versetzen, ist falsch.

In einem Gespräch mit der Geschäftsführung, Vertretern des Vereins und dem Trainerteam über die sportliche Situation wurde lediglich beschlossen, die sportlichen Kompetenzen zu bündeln und im Team enger zusammenzurücken.

Leider wollte Robin Krüger die von uns präferierte Teamlösung nicht mittragen. Dies nehmen wir mit Bedauern zur Kenntnis und müssen seine Entscheidung wohl oder übel akzeptieren. Die Situation erfordert nun, dass wir die kommenden Herausforderungen gemeinsam angehen und lösen.

Wir sind davon überzeugt, dass die großen Anforderungen nur im Team schneller und effektiver zu bewältigen sind. Natürlich ist das ein Rückschlag, dennoch haben wir unsere Ziele weiterhin fest im Fokus.

Hat ja nicht lange gedauert: Hier die neueste Aktuelle Stellungnahme:

Manuel Rost übernimmt bis auf Weiteres die Rolle als Trainer



Nach dem überraschenden Rücktritt von Robin Krüger wird Manuel Rost am kommenden Samstag im Heimspiel gegen den FC International Leipzig als Trainer an der Seitenlinie stehen.

„Ich freue mich, dass Manuel die Teamlösung mitträgt und auch in Zukunft ein fester Bestandteil des Trainerteams ist“, so Franz Gerber.

Manuel Rost ergänzt: „Ich bin Rot-Weißer durch und durch. Selbstverständlich sehe ich mich als Teil des Teams und führe die Mannschaft optimistisch ins wichtige Spiel am Samstag!“