Saudis kaufen Newcastle nicht!
4 verfasser
Seite 1 von 1
Saudis kaufen Newcastle nicht!
Auch wenn ich weiß, dass viele Newcastle-Fans mit ihrem derzeitigen Eigentümer extrem unglücklich sind, halte ich dies für eine gute Nachricht:
https://www.kicker.de/780776/artikel/newcastle_united_saudische_uebernahme_geplatzt
Zumindest für den Fußball insgesamt.
https://www.kicker.de/780776/artikel/newcastle_united_saudische_uebernahme_geplatzt
Zumindest für den Fußball insgesamt.
Toppi- Anzahl der Beiträge : 943
Anmeldedatum : 05.02.20
Re: Saudis kaufen Newcastle nicht!
Na mal sehen wer dann, gibt ja genug Milliardäre...
Wisent- Anzahl der Beiträge : 798
Anmeldedatum : 31.01.20
Re: Saudis kaufen Newcastle nicht!
Wäre ich Newcastle-Fan, wäre mir ein reicher Ami beispielsweise lieber als jemand mit Blut an den Händen.
Toppi- Anzahl der Beiträge : 943
Anmeldedatum : 05.02.20
Re: Saudis kaufen Newcastle nicht!
Der Trump braucht demnächst was für sein Ego
Wheily- Anzahl der Beiträge : 502
Anmeldedatum : 25.01.20
Re: Saudis kaufen Newcastle nicht!
Hoffentlich! Aber Sport ist nix für ihn, denn Tabellen lügen nicht.
Toppi- Anzahl der Beiträge : 943
Anmeldedatum : 05.02.20
Re: Saudis kaufen Newcastle nicht!
Toppi schrieb:Wäre ich Newcastle-Fan, wäre mir ein reicher Ami beispielsweise lieber als jemand mit Blut an den Händen.
Hmmm, Ami - kein Blut … - krieg ich jetzt nicht so recht zusammen, wie Du das meinst.
Aber OK, wenn man zwischen zwei Übeln wählen kann, dann würd ich wohl auch den Ami nehmen.
Cefix- Anzahl der Beiträge : 1419
Anmeldedatum : 25.01.20
Alter : 59
Ort : Neustadt
Re: Saudis kaufen Newcastle nicht!
Mich würde mal interessieren was so passiert, wenn so ein übler Heuschreckeninvestor kommen würde und erstmal die Vermögenswerte liquidiert - klar sportlich schneidet er sich ins eigene Fleisch aber finanziell ist das (in der Winterpause eingefädelt) sicherlich ein überschaubares Risiko...? Nur nicht falsch verstehen, ich hoffe es passiert niemals, aber mich wundert schon, dass noch niemand dieses Konzept für den kurzfristigen Return on Investment umgesetzt hat.
Ein anderer? Saudi hat doch Almeria gekauft und diese Saison 5? Trainer verschlissen Warum ausgerechnet Amis in der PL einsteigen verstehe ich auch nicht so Recht, so beliebt ist Soccer in den USA denn doch nicht nur die sprachliche Barriere fällt weg und man kann da auch Renditen erzielen bzw. ein grundsolides Unternehmen haben (Arsenal), dass auch um Titel spielt. NA vielleicht sind die Preise für ein Team geringer als in den USA..
Ein anderer? Saudi hat doch Almeria gekauft und diese Saison 5? Trainer verschlissen Warum ausgerechnet Amis in der PL einsteigen verstehe ich auch nicht so Recht, so beliebt ist Soccer in den USA denn doch nicht nur die sprachliche Barriere fällt weg und man kann da auch Renditen erzielen bzw. ein grundsolides Unternehmen haben (Arsenal), dass auch um Titel spielt. NA vielleicht sind die Preise für ein Team geringer als in den USA..
Wisent- Anzahl der Beiträge : 798
Anmeldedatum : 31.01.20
Re: Saudis kaufen Newcastle nicht!
Das Verfahren der Glazers, dem gekauften Unternehmen (Manchester Utd.) die Tilgung der für den Kauf aufgenommenen Kredite aufzudrücken, war jetzt auch keine sonderlich nette Nummer, oder?
Ich denke, mit dem Schnitt ins sportliche Fleisch geht der ins finanzielle einher: Nach einem Abstieg ist der Club so viel weniger wert, dass man das mit dem vorherigen Verkauf der Spieler gar nicht kompensiert haben kann.
Almeria: In Almeria ist, soweit ich weiß, ein offenbar leicht geltungssüchtiger saudischer Privatmann eingestiegen. Vergleichbar mit 1860, nur etwas schlauer, weil es in Spanien kein 50+1 gibt. Bei Newcastle ging es um einen Staatsfond, also eher das Katar-PSG-Modell, nicht Kronprinz Mohammed bin-Salmans Privatvermögen.
Amis: Da kommt einiges zusammen. Die durchaus ansehnliche kalkulierbare Mindestrendite, die fehlende Sprachbarriere, das sehr ähnliche Wirtschaftsrecht. Um welche Sportart es geht, dürfte den Investoren ziemlich egal sein, Hauptsache, sie wirft genug ab. Kein Wunder eigentlich, dass die "three evil red teams" (wie man Man Utd., Liverpool und Arsenal in England gern zusammenfasst) alle Amerikanern gehören. Wie hoch der Preis ist, dürfte eine untergeordnete Rolle spielen, sofern die Renditeaussichten stimmen. Kann man ja auf Pump kaufen, wie die Glazers gezeigt haben.
Kroenke Sports Enterprises gehören Los Angeles Rams (NFL), Colorado Avalanche (NHL), Denver Nuggets (NBA), Colorado Rapids (MLS), eine Lacrosse-Profimannschaft und eben der Arsenal FC.
Den Glazers gehören die Tampa Bay Buccaneers (NFL) und eben Manchester United.
Der Fenway Sports Group gehören die Boston Red Sox (Baseball), ein NASCAR-Team und der Liverpool FC.
Sind also alle darauf spezialisiert, mit Sport Geld zu verdienen, aber keineswegs auf Fußball fixiert.
Ich denke, mit dem Schnitt ins sportliche Fleisch geht der ins finanzielle einher: Nach einem Abstieg ist der Club so viel weniger wert, dass man das mit dem vorherigen Verkauf der Spieler gar nicht kompensiert haben kann.
Almeria: In Almeria ist, soweit ich weiß, ein offenbar leicht geltungssüchtiger saudischer Privatmann eingestiegen. Vergleichbar mit 1860, nur etwas schlauer, weil es in Spanien kein 50+1 gibt. Bei Newcastle ging es um einen Staatsfond, also eher das Katar-PSG-Modell, nicht Kronprinz Mohammed bin-Salmans Privatvermögen.
Amis: Da kommt einiges zusammen. Die durchaus ansehnliche kalkulierbare Mindestrendite, die fehlende Sprachbarriere, das sehr ähnliche Wirtschaftsrecht. Um welche Sportart es geht, dürfte den Investoren ziemlich egal sein, Hauptsache, sie wirft genug ab. Kein Wunder eigentlich, dass die "three evil red teams" (wie man Man Utd., Liverpool und Arsenal in England gern zusammenfasst) alle Amerikanern gehören. Wie hoch der Preis ist, dürfte eine untergeordnete Rolle spielen, sofern die Renditeaussichten stimmen. Kann man ja auf Pump kaufen, wie die Glazers gezeigt haben.
Kroenke Sports Enterprises gehören Los Angeles Rams (NFL), Colorado Avalanche (NHL), Denver Nuggets (NBA), Colorado Rapids (MLS), eine Lacrosse-Profimannschaft und eben der Arsenal FC.
Den Glazers gehören die Tampa Bay Buccaneers (NFL) und eben Manchester United.
Der Fenway Sports Group gehören die Boston Red Sox (Baseball), ein NASCAR-Team und der Liverpool FC.
Sind also alle darauf spezialisiert, mit Sport Geld zu verdienen, aber keineswegs auf Fußball fixiert.
Toppi- Anzahl der Beiträge : 943
Anmeldedatum : 05.02.20
Re: Saudis kaufen Newcastle nicht!
Hatte ich jetzt schon geschrieben, also schick ichs auch los. Toppi ist auch gleich ManUnited eingefallen.
So halbwegs ist das doch mit Manchester United passiert. Malcolm Glazer hat in typischer Manier sich Stück für Stück die Mehrheitsrechte an dem börsennotierten Verein erkauft. Solange bis er den Klub von der Börse nehmen konnte und die Kleinaktionäre abfinden. Die benötigten Kredite für die Übernahme schuldete er, wie bei solchen Übernahmen leider üblich, dem Unternehmen anschliessend wieder auf. Er hat auf diese Weise dem Klub etwa 700 Mio Pfund entzogen. (sagt der Wicki)
Und was passierte: Fans gingen auf die Barrikaden. Fans beruhigten sich wieder.
Aber ich denke, Du hast eher gemeint, was würde passieren, wenn er quasi alles zerschlägt, das Stadion einem kleineren aufstrebenden Verein verkauft, vielleicht sogar incl. Startrecht für eine höhere Liga, die Trainingsplätze zu Bauplätzen macht, die Spieler verscherbelt, u.s.w.
Ich könnte mir dann vorstellen, dass ein Hardcorefan sich aufmacht ein Gewehr zu kaufen ...
So halbwegs ist das doch mit Manchester United passiert. Malcolm Glazer hat in typischer Manier sich Stück für Stück die Mehrheitsrechte an dem börsennotierten Verein erkauft. Solange bis er den Klub von der Börse nehmen konnte und die Kleinaktionäre abfinden. Die benötigten Kredite für die Übernahme schuldete er, wie bei solchen Übernahmen leider üblich, dem Unternehmen anschliessend wieder auf. Er hat auf diese Weise dem Klub etwa 700 Mio Pfund entzogen. (sagt der Wicki)
Und was passierte: Fans gingen auf die Barrikaden. Fans beruhigten sich wieder.
Aber ich denke, Du hast eher gemeint, was würde passieren, wenn er quasi alles zerschlägt, das Stadion einem kleineren aufstrebenden Verein verkauft, vielleicht sogar incl. Startrecht für eine höhere Liga, die Trainingsplätze zu Bauplätzen macht, die Spieler verscherbelt, u.s.w.
Ich könnte mir dann vorstellen, dass ein Hardcorefan sich aufmacht ein Gewehr zu kaufen ...
Cefix- Anzahl der Beiträge : 1419
Anmeldedatum : 25.01.20
Alter : 59
Ort : Neustadt
Re: Saudis kaufen Newcastle nicht!
@Cefix: ja genau das meinte ich und wenn man gut platziert zur Winterpause seine Stars verkauft, kriegt man in der schwierigeren Transferphase auch mal nen ordentlichen Batzen Geld, dazu die Pay-TV-Einnahmen und die niedrigeren Personalkosten in der 2. Saisonhälfte, da schmerzt wahrscheinlich selbst ein Abstieg nicht sonderlich....
zu Toppi und Cefix: Ja, aber den Kaufpreis dem gekauften Unternehmen aufzubürden ist ja Business as usual bei den Heuschrecken, das gekaufte Unternehmen muss Darlehen aufnehmen damit der neue Anteilseigner seine Kapitaleinlage refinanziert und nicht notwendige Eigenkapital- & Cashbestände werden auf ein Mindestmaß reduziert... Ich frage mich da bloß wie das in England buchhalterisch gewertet wird.
Die Glazers sind ja keine armen Investoren, also entweder hatten sie die Kohle für den Kauf oder haben sich diese teilweise geliehen. Wenn ManUtd. nun an die Glazers das Geld zurückgibt, fragt sich wie: Entweder als Kapitalherabsetzung - dann verschlechtern sie zusehends ihr Standing am Kreditmarkt oder als verzinsliches Darlehen.
Nach deutschem Recht wäre es steuerrechtlich gefährlich, wenn das an den neuen Kapitaleigner ausgegebene Darlehen niedriger verzinst wäre, als die eigenen Darlehenskosten (verdeckte Gewinnausschüttung), insofern bliebe primär nur eine Kapitalherabsetzung. Die funktioniert aber nur bis zum Mindestkapital zzgl. evtl. aufgelaufener Verluste und das ist oftmals viel weniger als der nach Ertragswert berechnete Kaufpreis des Vereins....
zu Toppi und Cefix: Ja, aber den Kaufpreis dem gekauften Unternehmen aufzubürden ist ja Business as usual bei den Heuschrecken, das gekaufte Unternehmen muss Darlehen aufnehmen damit der neue Anteilseigner seine Kapitaleinlage refinanziert und nicht notwendige Eigenkapital- & Cashbestände werden auf ein Mindestmaß reduziert... Ich frage mich da bloß wie das in England buchhalterisch gewertet wird.
Die Glazers sind ja keine armen Investoren, also entweder hatten sie die Kohle für den Kauf oder haben sich diese teilweise geliehen. Wenn ManUtd. nun an die Glazers das Geld zurückgibt, fragt sich wie: Entweder als Kapitalherabsetzung - dann verschlechtern sie zusehends ihr Standing am Kreditmarkt oder als verzinsliches Darlehen.
Nach deutschem Recht wäre es steuerrechtlich gefährlich, wenn das an den neuen Kapitaleigner ausgegebene Darlehen niedriger verzinst wäre, als die eigenen Darlehenskosten (verdeckte Gewinnausschüttung), insofern bliebe primär nur eine Kapitalherabsetzung. Die funktioniert aber nur bis zum Mindestkapital zzgl. evtl. aufgelaufener Verluste und das ist oftmals viel weniger als der nach Ertragswert berechnete Kaufpreis des Vereins....
Wisent- Anzahl der Beiträge : 798
Anmeldedatum : 31.01.20
Seite 1 von 1
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten