Playoffs in der Regionalliga Bayern

Ich mach ein neues Thema auf, obwohl wir für Türkgücü ja schon einen Thread haben. Doch Türkgücü ist nur Statist.
Wie vereinbart nimmt man diese aus dem laufenden Spielbetrieb und lässt sie in die 3. Liga aufsteigen. Fand ich eigentlich ein gutes Urteil, Türkgücü, die bei Abbruch Meister gewesen wären, aufsteigen zu lassen, andererseits aber in der nächsten Saison dies hier zu Ende spielen zu lassen und somit die sportlich erreichten Punkte nicht wegzuwerfen:

https://www.kicker.de/780261/artikel/regionalliga_bayern_nimmt_aufsteiger_tuerkguecue_aus_der_wertung

Doch nun kommts: Irgendwer hat sich nun überlegt zum Ende der Saison ein Meisterplayoff spielen zu lassen. Und noch viel überraschender für mich: "Dies war ausdrücklicher Wunsch der Klubs." steht im Bericht.

Um es mit den Worten von AC/DC zu sagen: What do you do for money, honey?

Dann muß man aber wohl auch sagen, wenn die Vereinsvertreter Playoffs statt saubere Aufstiegsregelung haben wollen, dann ist das auch der Weg, den man gehen sollte. Wer sonst, ausser den Ausführenden, sollte gefragt werden, nach welchen Regeln man den "Besten" bestimmen möge.

Mich hatte stark gewundert, dass es wohl der Wunsch der Klubs gewesen sei ein Playoff durchzuführen und ich frage mich immer noch, warum man dies einmalig diese Saison machen will.

Dass man zusätzliches Geld durch Zuschauereinnahmen generieren kann, lasse ich nicht gelten. Man kann mit einem Eberhofer-Cup am Ende der Saison auch Geld generieren, wenn man denn ein paar Wochenenden übrig hat zum spielen. Und deswegen muß man nicht die während einer Saison erzielten Punkte wegwerfen.

Ich wage mal zu behaupten, dass Zuschauereinnahmen in Zeiten von Geisterspielen kein ausschlaggebendes Argument waren.

Diese Playoffs werden wohl im April oder Mai nächsten Jahres stattfinden. Da hofft man auf Zuschauer - Sollte es da immer noch keine geben, dann wäre wohl zappenduster bei den meisten Klubs.

Okay, sorry. So genau hab ich das nicht gelesen

Cefix schrieb:Dann muß man aber wohl auch sagen, wenn die Vereinsvertreter Playoffs statt saubere Aufstiegsregelung haben wollen, dann ist das auch der Weg, den man gehen sollte. Wer sonst, ausser den Ausführenden, sollte gefragt werden, nach welchen Regeln man den "Besten" bestimmen möge.

Mich hatte stark gewundert, dass es wohl der Wunsch der Klubs gewesen sei ein Playoff durchzuführen und ich frage mich immer noch, warum man dies einmalig diese Saison machen will.

Dass man zusätzliches Geld durch Zuschauereinnahmen generieren kann, lasse ich nicht gelten. Man kann mit einem Eberhofer-Cup am Ende der Saison auch Geld generieren, wenn man denn ein paar Wochenenden übrig hat zum spielen. Und deswegen muß man nicht die während einer Saison erzielten Punkte wegwerfen.

Die "Ausführenden" sind nach meinem Dafürhalten Spieler und evtl. noch Trainer und Betreuerstab und dort dürfte die Sache differenzierter gesehen werden, nämlich als sportlich schwachsinnig und finanziell hilfreich. Die Entscheider sind aber wohl eher die jeweiligen Vorsitzenden, die in dem Fall eindeutig der wirtschaftlichen Seite mehr Gewicht geben und das vielleicht auch müssen.

Na, zumindest im Amateurbereich sehe ich die den Verein, die Mitglieder und die Mannschaften noch als Einheit. Du magst recht haben, dass es sich da auch schon auseinanderdividiert.
Aber wo wollen wir denn hin? Das ist Demokratie. Die Jungs wählen sich den Vorstand, der sie dann im Verband vertritt.

Ich gehe doch mal stark davon aus, dass in den Oberligen zumindest Feierabendprofis spielen, die müssen ja irgendwie bezahlt werden, die Mitgliedsbeiträge der F-Jugend ist da nicht die Quelle. Folglich ist das dann wie bei anderen Sportarten, die play-offs bringen nochmal Geld in die Kasse und die play-off-Teams erhalten noch eine zweite Chance nach der regulären Saison.

Ich halte sportlich nichts davon, für mich ist der Sieger, der der nach 34 oder 38 Spieltagen oben steht, Punkt. Die Konkurrenz hatte genügend Zeit, die Tabellenspitze zu erobern. Selbst wenn der Tabellenerste für ein Finale (serie - best of ..) gesetzt wäre und auch noch das Heimrecht im 1. (einzigen) Finalspiel hätte, würde der im Extremfall in 90 Minuten die gesamte Saison in den Sand setzen.

Was man generell in allen Ligen alternativ machen könnte, wäre unter den ersten x Teams eine Finalrunde auszuspielen und der Sieger erhält dann einen wie auch immer genannten Ligapokal. Vorteile sportlicher Ruhm und Geld wird eingenommen, nachteilig ist, dass die Sommerpause sich verkürzt.

Ich dachte, wir reden hier von der Regionalliga. Da spielen die Jungs bereits dort, wo sie am meisten verdienen. Das tun sie zumeist dort, wo jemand einen Haufen Geld in den Verein steckt und sich dafür zu dessen Vorstand wählen lässt.

Wisent schrieb:Was man generell in allen Ligen alternativ machen könnte, wäre unter den ersten x Teams eine Finalrunde auszuspielen und der Sieger erhält dann einen wie auch immer genannten Ligapokal. Vorteile sportlicher Ruhm und Geld wird eingenommen, nachteilig ist, dass die Sommerpause sich verkürzt.

Na also, ganz genau so. Hatte ich ja weiter oben schon skizziert. Ist übrigens eine einmalige Sache, dadurch dass die bayrischen Amateure die Ligen zu Ende spielen, bleibt etwas Zeit über, es sei den Corona haut nochmal dazwischen.
Und um diese Zeit zu füllen, fällt ihnen nichts besseres ein als ein Play-Off durchzuführen?
Der BFV wird nächstes Jahr 75. Warum nicht zu diesem Anlass einen Extra Cup ausspielen, und in einer zweiten Runde dürfen die Gewinner dieses Cups dann auch noch die bayrischen Vertreter aus den Profiligen fordern.

Falsche Wortwahl - ich meinte auch Regionalliga Und ja, einige Spieler sind sicher bei Firma x des Sponsors angestellt und verdienen da ihr Geld, obwohl sie das Betriebsgelände nur zur Weihnachtsfeier betreten...