RB verzerrt nicht den Wettbewerb...
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Cefix
Semsemnamm
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Re: RB verzerrt nicht den Wettbewerb...
Nur mal so als Denkanstoß:
Dass Amazon quasi keine Steuern zahlt ist vollkommen legal möglich. Aber muss man das, angesichts von Milliardengewinnen, gutheißen oder beschönigen?
Eigentlich sollte man solange darauf hinweisen (und natürlich entsprechend handeln), bis sich die Legalität der Vorgänge endlich erledigt.
Ähnlich ist es bei RB auch, man müsste so lange darauf rumreiten (als Verantwortlicher bzw. Klub), bis sich DFB und DFL gemüßigt sehen, die Schlupflöcher zu stopfen.
Dass Amazon quasi keine Steuern zahlt ist vollkommen legal möglich. Aber muss man das, angesichts von Milliardengewinnen, gutheißen oder beschönigen?
Eigentlich sollte man solange darauf hinweisen (und natürlich entsprechend handeln), bis sich die Legalität der Vorgänge endlich erledigt.
Ähnlich ist es bei RB auch, man müsste so lange darauf rumreiten (als Verantwortlicher bzw. Klub), bis sich DFB und DFL gemüßigt sehen, die Schlupflöcher zu stopfen.
Wheily- Anzahl der Beiträge : 502
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Re: RB verzerrt nicht den Wettbewerb...
Macht er denn irgendeine verbindliche Aussage? Ausser vielleicht, dass Leipzigs Geschäftsmodell "hochdefizitär" ist, was ja von Ossi angezweifelt wird.Toppi schrieb:Cefix: Dass "Stand jetzt" Dich stört, finde ich amüsant. Soll Hellmann also eine für alle Zeiten gültige Aussage machen, damit es sich nicht um Geschwätz handelt?
Und hochdefizitär ist das Geschäftsmodell von Amazon und Tesla auch, obwohl beide als sehr erfolgreich angesehen werden. Damit will ich weder etwas schönreden noch sagen, dass ich das für ethisch in Ordnung finde. Aber es ist für gewisse Zeit (leider) "normal". Hoffenheim brauchte in der Bundesliga auch etwa 7 oder 8 Jahre, bis sich die Bilanzen ausglichen. Leipzig ist für mich mit Verkauf von Werner und Klostermann auf dem Weg dazu.
Und wo siehst Du die Differenz zwischen Religion und Kapitalismusleitbild? Strebt die Religion nicht auch danach mehr Anhänger zu rekrutieren, also erfolgreicher zu sein? Mit der Menge an Anhängern hat man dann das Recht, Kirchenglocken zu läuten oder Kreuze in Amtsstuben aufzuhängen. Der bei uns nicht so erfolgreiche Islamismus bekommt diese Rechte nicht zugesprochen, wohl aber in Ländern, wo er erfolgreicher Kunden requirierte.
Den "Gottesbeweis" in diesem Zusammenhang finde ich auch witzig. Es ist doch wohl eher so, dass die meisten, die großzügig über Red Bulls systematische Wettbewerbsverzerrungen hinwegsehen, dabei dem sehr unchristlichen Kapitalismusleitbild huldigen, dass der Erfolgreiche immer recht hat, egal, welche Methoden er anwendet.
Was ja noch nicht passiert ist, demzufolge greift der Kritikpunkt noch nicht. Blosse Vermutungen …
Zu Punkt 2: Wenn Rasenballsport zu viele Schulden anhäuft, auch wenn die alle nur beim Mutterkonzern sind, gibt es früher oder später Probleme mit DFL und UEFA bzgl. Lizenzen und FFP. Daher dieser Taschenspielertrick. Alte Schulden weg, neue können gemacht werden.
Cefix- Anzahl der Beiträge : 1419
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Re: RB verzerrt nicht den Wettbewerb...
Cefix schrieb:
Macht er denn irgendeine verbindliche Aussage? Ausser vielleicht, dass Leipzigs Geschäftsmodell "hochdefizitär" ist, was ja von Ossi angezweifelt wird.
Und hochdefizitär ist das Geschäftsmodell von Amazon und Tesla auch, obwohl beide als sehr erfolgreich angesehen werden.
Wie kommst du darauf, dass das Geschäftsmodell von Amazon defizitär ist? Die machen irgendwas um die 10 Milliarden Gewinn pro Jahr.
Tesla wird als erfolgreich angesehen, weil die (angeblich) einen enormen Technikvorsprung haben. Aber die können halt keine Autos bauen... Ob die jemals in die schwarzen Zahlen kommen ist tatsächlich fraglich. Dass die nun nach Marktkapitalisierung fast der wertvollste Autobauer sein sollen, halte ich daher auch für einen Witz...
Cefix schrieb:Strebt die Religion nicht auch danach mehr Anhänger zu rekrutieren, also erfolgreicher zu sein? Mit der Menge an Anhängern hat man dann das Recht, Kirchenglocken zu läuten oder Kreuze in Amtsstuben aufzuhängen. Der bei uns nicht so erfolgreiche Islamismus bekommt diese Rechte nicht zugesprochen, wohl aber in Ländern, wo er erfolgreicher Kunden requirierte.
Auf den Punkt.
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Ossisailor mag diesen Beitrag
Re: RB verzerrt nicht den Wettbewerb...
Wheily schrieb:
Wie kommst du darauf, dass das Geschäftsmodell von Amazon defizitär ist? Die machen irgendwas um die 10 Milliarden Gewinn pro Jahr.
Ähh, ja - gewissermassen. ich hab zwar nicht die neusesten Zahlen, aber den meisten Gewinn macht Amazon mit Cloud-computing, danach mit Dienstleistungen für Händler (bei eBay würde man sagen "Händlerabzocke") etc. Das Kerngeschäft "Handel" (so würde es zumindest der Betrachter von aussen definieren) ist nur insofern lukrativ, als dass man damit die anderen Geschäftsfelder in der Hand hat.
Aber, auch wenn es vermutlich so aussieht, als würde ich eine Falschaussage meinerseits "Amazon ist defizitär" berichtigen wollen, muss ich zugeben, dass ich da nicht gut unterrichtet bin und "aus der Hüfte geschossen" habe. Das Bild des defizitären Amazon hat sich schon so in mein Gehirn eingefressen, dass ich das nicht mehr in Zweifel zog. (was anscheinend falsch ist!)
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Re: RB verzerrt nicht den Wettbewerb...
Bei dem Religionsthema haben wir aneinander vorbei geschrieben, vermute ich. Ich war mehr bei den Christus zugeschriebenen Werten wie Barmherzigkeit und Nächstenliebe, Du anscheinend mehr bei der realen Machtausübung der späteren Institutionen. Bei letzterem möchte ich natürlich sagen: Ein Grund mehr, sich dagegen aufzulehnen, wo auch immer das Recht des Stärkeren entscheidendes Kriterium ist.
Klostermann wird verkauft? Hab ich was verpasst? Ich dachte, der hätte gerade bis 2024 verlängert.
Klostermann wird verkauft? Hab ich was verpasst? Ich dachte, der hätte gerade bis 2024 verlängert.
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Re: RB verzerrt nicht den Wettbewerb...
Wo da jetzt irgendwie Barmherzigkeit und Nächstenliebe herkommen sollten kann ich nun wirklich nicht mehr nachvollziehen.
Ein "Gottesbeweis" so wie ihn die katholische Kirche im Mittelalter mehrfach propagiert hat, ist für mich eine Annahme, die sich selbst im Zirkelbezug beweist. Weiteres Beispiel: Angenommen, morgen ist Montag, dann ist übermorgen Dienstag. Der Tag danach ist Mittwoch. Wir wissen, dass 2 Tage vor Mittwoch Montag ist, damit ist also bewiesen, dass morgen Montag ist.
Der Bericht über Hellmann sagt:
Der Finanzvorgang ist nicht zu beanstanden, aber
"Das hier gewählte Finanzinstrument offenbart jedoch 3 Dinge:"
Und danach würde ich gern wissen, in welcher Weise das Finanzinstrument offenbart, dass RB Leipzig defizitär arbeitet. Man darf also davon ausgehen, dass alle Firmen, die dieses Instrument anwenden, defizitär arbeiten? Totaler Quatsch!
Danach spinnt Hellman die Annahme einfach weiter und beweist mit seiner Annahme quasi die nächsten Vermutungen. "Leipzig wird wieder Geld aufnehmen!" und "Das Geschäftsmodell trägt sich nicht", These 1 wird sozusagen mit These 3 begründet und umgekehrt. Klassische mittelalterliche Schule.
Ich habe meinen Kommentar hierzu mit voller Absicht gewählt: Es ist mit der größte Scheißdreck, den ich seit langer Zeit gelesen habe.
Mein erster Gedanke hierzu ging in die Nazizeit, wo man genauso gegen die Juden argumentiert hat: "Die Finanztransaktionen sind zwar nicht zu beanstanden, aber wir wissen ja alle, dass die Juden raffgierig sind und hinterhältig. Ihr Ziel ist nur …"
Ich wollte diesen Thread allerdings nicht damit belasten. Und jetzt auch nur, damit ihr evtl. versteht, warum ich mich hier so sehr echauffiere.
Ich denke, das ist mein letzter Post in diesem Thema. Ich möchte also darum bitten, dass ihr meinen Post nicht mehr inhaltlich weiter kommentiert ausser, dass Ihr meinen Gedankengang nicht nachvollziehen könnt oder für falsch haltet. Das könnte ich akzeptieren.
Ein "Gottesbeweis" so wie ihn die katholische Kirche im Mittelalter mehrfach propagiert hat, ist für mich eine Annahme, die sich selbst im Zirkelbezug beweist. Weiteres Beispiel: Angenommen, morgen ist Montag, dann ist übermorgen Dienstag. Der Tag danach ist Mittwoch. Wir wissen, dass 2 Tage vor Mittwoch Montag ist, damit ist also bewiesen, dass morgen Montag ist.
Der Bericht über Hellmann sagt:
Der Finanzvorgang ist nicht zu beanstanden, aber
"Das hier gewählte Finanzinstrument offenbart jedoch 3 Dinge:"
Und danach würde ich gern wissen, in welcher Weise das Finanzinstrument offenbart, dass RB Leipzig defizitär arbeitet. Man darf also davon ausgehen, dass alle Firmen, die dieses Instrument anwenden, defizitär arbeiten? Totaler Quatsch!
Danach spinnt Hellman die Annahme einfach weiter und beweist mit seiner Annahme quasi die nächsten Vermutungen. "Leipzig wird wieder Geld aufnehmen!" und "Das Geschäftsmodell trägt sich nicht", These 1 wird sozusagen mit These 3 begründet und umgekehrt. Klassische mittelalterliche Schule.
Ich habe meinen Kommentar hierzu mit voller Absicht gewählt: Es ist mit der größte Scheißdreck, den ich seit langer Zeit gelesen habe.
Mein erster Gedanke hierzu ging in die Nazizeit, wo man genauso gegen die Juden argumentiert hat: "Die Finanztransaktionen sind zwar nicht zu beanstanden, aber wir wissen ja alle, dass die Juden raffgierig sind und hinterhältig. Ihr Ziel ist nur …"
Ich wollte diesen Thread allerdings nicht damit belasten. Und jetzt auch nur, damit ihr evtl. versteht, warum ich mich hier so sehr echauffiere.
Ich denke, das ist mein letzter Post in diesem Thema. Ich möchte also darum bitten, dass ihr meinen Post nicht mehr inhaltlich weiter kommentiert ausser, dass Ihr meinen Gedankengang nicht nachvollziehen könnt oder für falsch haltet. Das könnte ich akzeptieren.
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Re: RB verzerrt nicht den Wettbewerb...
Dass Vergleiche mit der Nazizeit meistens schiefgehen, wissen wir ja schon. Beim Mittelalter scheint es nicht besser zu sein, also bin ich auch dafür, dass wir sie weglassen.
Ich halte deinen Gedankengang für falsch, und dass Du erneut auf Polemik (Quatsch, Scheißdreck) zurückgreifst, verstärkt diese Wirkung nur.
Hellmanns Interpretation muss nicht richtig sein, aber sie ist plausibel. Würde Rasenballsport sich bereits selbst tragen, wäre diese Aktion schlicht nicht nötig und es gehört nicht so viel dazu, um auf Lizenzverfahren und/oder FFP als Hintergrund zu kommen. Red Bull macht das ja nicht aus Langeweile.
Ich halte deinen Gedankengang für falsch, und dass Du erneut auf Polemik (Quatsch, Scheißdreck) zurückgreifst, verstärkt diese Wirkung nur.
Hellmanns Interpretation muss nicht richtig sein, aber sie ist plausibel. Würde Rasenballsport sich bereits selbst tragen, wäre diese Aktion schlicht nicht nötig und es gehört nicht so viel dazu, um auf Lizenzverfahren und/oder FFP als Hintergrund zu kommen. Red Bull macht das ja nicht aus Langeweile.
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